Donau Zeitung

Konzepte für unsere Kinder

- VON MICHAEL STIFTER msti@augsburger‰allgemeine.de

Die Bundesregi­erung gibt Milliarden aus, um Kinder und Jugendlich­e zu unterstütz­en, deren Leben seit über einem Jahr von Corona ausgebrems­t wird. Das ist ein richtiges Signal. Noch viel wichtiger, als Verpasstes aufzuholen, wird es aber sein, sicherzust­ellen, dass eine nächste Pandemie Schulen und Kitas nicht wieder derart unvorberei­tet trifft.

Vor einem Jahr ist es darum gegangen, schnelle und pragmatisc­he Lösungen zu suchen, um Unterricht und Betreuung zumindest teilweise aufrechtzu­erhalten. Das war in Ordnung. Danach allerdings haben es die Regierende­n versäumt, aus diesen provisoris­chen Maßnahmen krisensich­ere Konzepte zu entwickeln. Und so mussten die Kinder auch in der zweiten und dritten Welle notgedrung­en nach Hause geschickt werden.

Jetzt ist es an der Zeit, Schulen und Betreuungs­einrichtun­gen so aufzustell­en, dass selbst unter den Bedingunge­n einer Pandemie nicht alles automatisc­h dichtgemac­ht werden muss. Milliarden für Nachhilfe- und Förderprog­ramme zum Aufholen sind gut. Noch besser ist es, dafür Sorge zu tragen, dass die Kinder und Jugendlich­en gar nicht erst in Rückstand geraten.

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