Weltweit sozial verflochten
Zum Interview am Montag mit Sahra Wagenknecht „Daran ist nichts reaktio när“am 3. Mai:
Eines der wohl bekanntesten Gesichter der Partei „Die Linke“, Sahra Wagenknecht, wirbt für ein Wir-Gefühl und Gemeinschaftsverantwortung. Das „Wir“soll sich wohl auf die Menschen, die in Deutschland leben, beziehen. Sie spricht sich ferner für eine Neuordnung der globalen Wirtschaftsbeziehungen aus. Ich finde, es genügt aber nicht, die weltweiten Wirtschaftsverflechtungen neu zu ordnen. Die Staaten der Erde sollten auch sozial verflochten sein. Schließlich bezieht der reiche Norden der Erde viele Produkte und Rohstoffe zu meist nicht fairen Preisen aus dem globalen Süden. Warum nicht ein globaler steuerlicher Solidaritätszuschlag ab der gehobenen Mittelschicht für eine Nothilfe Süd? Damit in etwa eine Milliarde Menschen im Süden nicht länger hungern müssen. Damit sie eine gewisse Grundsicherung haben. Dass globale Zusammenarbeit möglich ist, zeigt sich am Beispiel des Klimaschutzes.
Georg Biedermann, Günzburg