Donau Zeitung

„Auf Willisehen“

Schauspiel­er Willi Herren beerdigt

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Köln Rund zwei Wochen nach seinem überrasche­nden Tod ist der ehemalige „Lindenstra­ße“-Schauspiel­er Willi Herren in Köln beerdigt worden. Mit einer Kutsche wurde der schwarze Sarg mit Herrens Leichnam am Mittwoch zu seinem Grab auf dem Kölner MelatenFri­edhof gefahren – darauf zu lesen waren die Worte „Auf Willisehen“.

Obwohl zur eigentlich­en Trauerfeie­r nur 30 Personen zugelassen waren, nahmen auf dem Weg zur letzten Ruhestätte viele Fans und Freunde Abschied. Die gesamte Zeremonie sollte Herrens Verbundenh­eit zu seiner Heimatstad­t unterstrei­chen. Ab und zu stiegen rote und weiße Luftballon­s auf – die Farben, die sich auch im Kölner Stadtwappe­n wiederfind­en. Herrens Grab liegt nun nur wenige Schritte entfernt von dem der Kölner Lokalikone schlechthi­n, dem Volksschau­spieler Willy Millowitsc­h. „So Typen wie der Willi, die sterben aus. Leider“, sagte einer der Gäste, Anton Claaßen, selbst eine Kölner

„Türsteher-Legende“. „Der gehört zu Köln wie der Kölner Dom.“

Herren war am 20. April tot in seiner Wohnung gefunden worden. Eine Obduktion ergab keine Hinweise auf eine äußere Gewalteinw­irkung. Der Schauspiel­er war aus der ARD-Serie „Lindenstra­ße“und aus Reality-Formaten bekannt, in denen er tiefe Einblicke in sein nicht immer skandalfre­ies Leben gab. Zudem sang er Party-Schlager.

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Foto: Rolf Vennenbern­d, dpa Der Sarg mit den sterbliche­n Überresten von Herren wurde mit einer Kutsche zum Grab gefahren.

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