Debatte um Kneippbecken erinnert an Minigolfanlage
Zum Artikel „Verschwindet diese Kneipp anlage für immer?“vom 26. April: Nach der Lektüre des Berichts von Berthold Veh kann der aufmerksame Leser folgendes Fazit ziehen: Während 700 Bürger sich den Erhalt der Kneippanlage am jetzigen Standort wünschen, hat der Lauinger Stadtrat nebst Bürgermeisterin beschlossen, die Kneippanlage muss „weichen“. Warum die Kneippanlage weichen muss, geht aus dem Bericht leider nicht überzeugend hervor.
Laut Stadtrat nebst Bürgermeisterin seien die Planungen für die Neugestaltung des Donauufers abgeschlossen, gleichzeitig „verkündet das Planungsbüro stolz, dass historische Steine am Donauufer nachträglich in die Planung mitaufgenommen werden“. Endgültig sind die Planungen also nicht abgeschlossen. Das macht die Behauptung von Stadtrat nebst Bürgermeisterin, „die Regierung von Schwaben habe eine Umplanung ebenfalls abgelehnt“, unglaubwürdig. Mit welchen Argumenten kann man auch die „vernünftigste und sparsamste Lösung“(C. Manßhardt) ablehnen? Misstrauisch könnte die „Kneippianer“auch die Aussage der Bürgermeisterin machen, dass „sie aber zum jetzigen Zeitpunkt“keine Garantie geben könne, dass „bald ein neues Kneippbecken entsteht“. Manche Lauinger werden bei dieser Äußerung wohl an ihre ehemalige Minigolfanlage denken. Die musste vor circa 30 Jahren auch „weichen“. Auf die Einlösung des Versprechens, die Minigolfanlage würde an anderer Stelle wieder entstehen, warten nicht nur die Lauinger noch heute. Siegfried Ebert, Haunsheim