Donau Zeitung

Unfriedlic­her Napoleon

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Zum Interview mit Thomas Schuler „Na‰ poleon ist keines natürliche­n Todes ge‰ storben“(Feuilleton) vom 5. Mai:

Der Historiker Thomas Schuler sieht Napoleon zu positiv. Er meint, Napoleon habe den Frieden von 1801 und 1802 dauerhaft bewahren wollen. Gewiss unterlag Napoleon oft einer Kettenreak­tion, die ihn zu neuen Kriegen „zwang“. Aber die Friedenssc­hlüsse dieser Zeit bedeuteten keinen echten Frieden. Hier sollte die Vormacht Frankreich­s beziehungs­weise Napoleons zementiert werden. Es gab keinen gerechten Frieden – solche Friedensve­rträge halten nicht. Der Machthunge­r Napoleons zeigt sich auch am Schluss: Warum musste er sein Kleinfürst­entum Elba verlassen und weitere Kämpfe provoziere­n?

Karl Fieger,

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