So lief die LkwBergung am FetzerSee
Der Gundelfinger Feuerwehrkommandant spricht über den Großeinsatz und die Folgen für die Natur
Gundelfingen Nachdem ein Lastwagen am Montagnachmittag bei der B16 in Gundelfingen in einen Baggersee gekippt war, musste die Feuerwehr vor Ort eine Ölsperre einrichten. Dabei, erklärt Einsatzleiter Michael Wohlhüter, handelt es sich um eine Schlange, die auf dem See treibt und das Wasser absperrt. „Wenn sich der Wind dreht, können wir so verhindern, dass die Betriebsstoffe weiter in den See gelangen“, erläutert der Kommandant der Gundelfinger Feuerwehr.
Recht schnell nach dem Unfall hatte der Wind das Öl auf dem Baggersee in nordöstliche Richtung, hin zum Kernkraftwerk Gundremmingen, abgedrängt. Die rund 250 Meter lange Ölsperre der Gundelfinger Feuerwehr, die eigentlich für die Donau gedacht ist, reichte beinahe von einem Ufer des Baggersees bis hin zum anderen. Um das Öl, so gut es geht, aus dem Fetzer-See in Gundelfingen zu bekommen, hatte die Feuerwehr sogenannte Ölvliese, Sauganlagen und ein spezielles Bindemittel eingesetzt. Das sei vor allem sehr zeit- und personalaufwendig – sowohl beim Reinbringen als auch beim Rausholen aus dem Baggersee, informiert Wohlhüter. Seit Mittwochmorgen um 7 Uhr war die Gundelfinger Feuerwehr deshalb nach einer kurzen Verschnaufpause schon wieder im Einsatz. Verstärkung erhielt sie von den Kollegen der Freiwilligen Wehr in Peterswörth. Die Ölsperre ist inzwischen bereits wieder entfernt. Das sei in Rücksprache mit dem Wasserwirtschaftsamt geschehen.
Jetzt, so Wohlhüter, gehe es ans Putzen der Ausrüstung. „Das ist für uns ein riesiger Einsatz“, sagt er. Das komplette Öl habe die Feuerwehr nicht aus dem Baggersee herausbekommen. Ein feiner Film ist zurückgeblieben. „Die Natur und Umwelt werden darunter noch eine Weile leiden“, erläutert der Kommandant.