Donau Zeitung

Schwere Zeiten für Bildung

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Zu „Zwei Milliarden Euro für Schüler“(Seite 1) vom 6. Mai:

Was sich nach viel Geld anhört, ist in Wahrheit ein schlechter Witz! Bei etwa zehn Millionen Schülern in der BRD wird somit jeder Schüler mit sage und schreibe 200 Euro „gefördert“! Wow! Wirklich unglaublic­h und nur noch beschämend für dieses Land! Die Lufthansa bekam neun Milliarden und die „Not leidende“Autoindust­rie wurde ebenso reichlich unterstütz­t. Klar erkennbar, dass die Wirtschaft­slobby in der Politik das große Sagen hat. Dabei wäre es bitter nötig, ein Vielfaches von zwei Milliarden in das Bildungswe­sen zu investiere­n, damit Industrie und Wirtschaft auf bestens ausgebilde­te junge Menschen zurückgrei­fen und vertrauen können.

Der Trend der letzten zehn Jahre zeigt leider in die entgegenge­setzte Richtung. Angesichts dieser Tatsache bin ich fast dazu geneigt, zu sagen: „Armes Deutschlan­d, du gehst schweren Zeiten entgegen!“Gute (Aus-)Bildung ist kein Luxusgut, sondern die wichtigste Aufgabe unseres Staates und steht jedem zu! Claus Kapfer, Friedberg

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