Donau Zeitung

Der Kopf sollte immer mittig sitzen

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Wer bei der Bildschirm­arbeit oder beim Blick auf das Smartphone den Kopf ständig nach vorne beugt, darf sich über einen verspannte­n Nacken nicht wundern. Diese Haltung belastet Bänder und Muskeln. „Je weiter der Kopf nach vorne geht, umso mehr steigt das Gewicht auf der Muskulatur“, erklärt der Orthopäde und Buchautor Matthias Manke in der Zeitschrif­t Good Health. „Liegt er mittig, hat er fünf Kilo. Neigt er 60 Grad nach vorne, sind wir auf einmal bei 25 Kilo.“Dass diese Haltung die Nackenmusk­eln stärkt, ist laut dem Orthopäden ein Trugschlus­s: Diese werden durch einen nach vorne geneigten Kopf überdehnt und somit eben nicht gekräftigt. Denn, so Manke: „Ein Muskel kräftigt sich nur dann, wenn er sich zusammenzi­eht.“Eine überdehnte Muskulatur hingegen habe keine Kraft, führt Manke aus. „Und weil sie nichts halten kann, verkrampft sie.“Dagegen hilft deshalb aus seiner Sicht auch kein Dehnen, sondern ein Aktivieren und Kräftigen der Muskeln. Zudem sollte man generell darauf achten, dass der Kopf möglichst oft mittig zwischen den Schultern sitzt.

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Foto: Klose, dpa Wer den Kopf ständig nach vorne beugt, riskiert Schmerzen.

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