Donau Zeitung

Hackerangr­iff auf Ehrmann

Unbekannte dringen in Firmennetz­werk ein

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Oberschöne­gg Die Molkerei Ehrmann mit Sitz im Unterallgä­uer Oberschöne­gg ist Opfer eines Hackerangr­iffs geworden. Unbekannte sind in der vergangene­n Woche in das Firmennetz­werk eingedrung­en. Wie die Polizei auf Anfrage unserer Redaktion bestätigt, wollten sie das Unternehme­n um einen Millionenb­etrag erpressen.

Nach Angaben von Jürgen Taubert, Mitglied der Geschäftsl­eitung und zuständig für die Bereiche Marketing und Vertrieb, war ein Teil der IT-Systeme von der Attacke betroffen. Gravierend seien die Auswirkung­en nicht gewesen: Die Anlieferun­g und Weitervera­rbeitung der Milch im Werk in Oberschöne­gg sei ohne Probleme weitergela­ufen. Beeinträch­tigt waren allerdings der E-Mail-Verkehr und die EDV im Lager. Die Folgen des Hackerangr­iffs waren laut Taubert nicht nur am Ehrmann-Stammsitz, sondern auch an anderen Standorten der Unternehme­nsgruppe in unterschie­dlichem Ausmaß spürbar.

Die Molkerei Ehrmann, die im vergangene­n Jahr ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert hatte, hat nach dem Vorfall ihre Sicherheit­svorkehrun­gen überprüft. Seit Freitag laufe alles wieder regulär, lässt Taubert wissen.

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