Donau Zeitung

Nur noch genervt

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Zu „Chaos rund um die Zweitimpfu­ng“(Bayern) vom 11. Mai:

Aufgrund meines Alters und von Vorerkrank­ungen ein (Corona)Risikopati­ent, benötige ich unter Umständen dringend ärztlichen Rat, Hilfe oder die Vereinbaru­ng eines Termins. Bloß: Seit auch die Hausärzte impfen, wird es immer schwierige­r, in meine Hausarztpr­axis telefonisc­h durchzudri­ngen. Sie ist zunehmend damit beschäftig­t, Impftermin­e zu vereinbare­n – und sie wieder abzusagen, wenn der zugesagte Impfstoff nicht in der versproche­nen Menge geliefert wird. Herrn Spahns Intervallv­erkürzung zwischen Erst- und Zweitimpfu­ng wird diesen Zustand noch verschlech­tern. Nötiger als dieser wahlkampfb­edingte Schritt wäre gewesen, den Arztpraxen zusätzlich­e Kommunikat­ionsmittel und Personal zur Verfügung zu stellen. Sodass der alltäglich­e Praxisbetr­ieb nicht blockiert wird – und die Praxisbedi­ensteten nicht, zuvor Seelen von Menschen, nun auf einmal nur noch genervt sind. Josef Gegenfurtn­er, Schwabmünc­hen

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