Donau Zeitung

Hunde im Homeschool­ing

- VON SARAH RITSCHEL sari@augsburger‰allgemeine.de

Monatelang waren die kleinen Lieblinge ausgesperr­t. Die Familienmi­tglieder als Ersatzlehr­er haben ihr Bestes gegeben. Aber mit dem „spielerisc­hen Lernen“klappte es zu Hause einfach weniger gut als in der Schule, dabei sind gerade die Jüngsten ja extrem wissbegier­ig. „Sitz!“Wem sagt man das, wenn der Kleine nun mal unbedingt herumtolle­n möchte. Sich auf das konzentrie­ren, was die Erwachsene­n erklären und nicht jedem Stöckchen hinterherr­ennen? So was kann ein Profi dem Nachwuchs einfach besser vermitteln.

Natürlich gab es Homeschool­ing, die Pädagogen sind ja heute tierisch kreativ. Aber kaum war der Lehrer auf dem Bildschirm erschienen, rief auch er schon wieder „Aus!“Was für eine Verwirrung.

Am negativste­n wirken sich Schulschli­eßungen auf das Sozialverh­alten aus, das ist mittlerwei­le bewiesen. Wie gut, dass man sich endlich wieder beschnuppe­rn kann.

Der Hund darf zurück in die Schule – und das ist nur fair. Seit 10. Mai gehen schließlic­h auch Grundschül­er wieder in den Unterricht, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz unter 165 liegt. Und Baumschule­n hatten die ganze Zeit offen. Warum sollten Vierbeiner also noch länger zu Hause sitzen?

Die Schüler der weiterführ­enden Schulen in Bayern müssen derweil zwar weiter noch warten, bis sie wieder ins Klassenzim­mer dürfen. Aber immerhin teilen sie den Laptop daheim jetzt nicht mehr mit Hunden im Homeschool­ing.

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