In den Sommerferien in die Schule
Schüler sollen freiwillig Rückstände aufholen
München Mit zwei Wochen zusätzlichen Unterrichts in den Sommerferien will das bayerische Kultusministerium die pandemiebedingten Lernrückstände der Schülerinnen und Schüler auffangen. Über das freiwillige Angebot hinaus soll es auch an anderer Stelle mehr individuelle Förderung geben, etwa durch eine Differenzierung je nach Leistungsstand im Pflichtunterricht, geteilte Gruppen oder Zusatzkurse am Nachmittag. Zugleich sollen Aktivitäten wie Orchester, Chor oder Fußball-Schulmannschaften baldmöglichst wieder hochgefahren werden, um die sozialen Kompetenzen zu stärken.
Für die Schülerinnen und Schüler in Bayern neu ist das Konzept der Sommerschulen. „Es sollen zwei Wochen in den Sommerferien sein, entweder zwei Wochen am Stück, oder eine Woche am Anfang der Ferien und eine am Ende. Das bleibt den Schulen vor Ort überlassen“, sagte Piazolo. Dort würden vor allem Lücken in Mathe, Deutsch und den Fremdsprachen geschlossen. Das Angebot sei freiwillig, schließlich hätten viele Familien Urlaubspläne, erläuterte Piazolo. Allerdings sei es das Ziel, dass möglichst alle schwächeren Schüler die Sommerschulen besuchten. Den Unterricht sollen pensionierte Lehrkräfte, Referendare oder Studierende halten.