Suchaktion in Miami pausiert
Präsident informiert sich am Unglücksort
Miami Eine Woche nach dem Teileinsturz eines zwölfstöckigen Wohnhauses im US-Bundesstaat Florida ist Präsident Joe Biden am Donnerstag an den Unglücksort gereist, um sich über den aktuellen Stand des Rettungseinsatzes zu informieren. Gemeinsam mit seiner Frau Jill traf er Rettungskräfte, um ihnen für ihren Einsatz zu danken. „Was Sie tun, ist unglaublich“, sagte der Präsident. Es waren auch Gespräche mit Familien geplant, die um das Leben ihrer Angehörigen bangen oder jemanden verloren haben. Kurz vor Bidens Ankunft musste die Suche nach Verschütteten wegen Sorge um die Stabilität des noch stehenden Gebäudeteils vorübergehend gestoppt werden. Mit dem Besuch des Präsidenten habe die Pause nichts zu tun, betonten die Behörden. Das Gebäude mit rund 130 Wohneinheiten war vergangene Woche in der Nacht zum Donnerstag aus bislang ungeklärter Ursache teilweise eingestürzt. Die Menschen wurden im Schlaf von dem Unglück überrascht. Seitdem läuft die verzweifelte Suche nach Verschütteten. Mehrere hundert Retter waren in den vergangenen Tagen rund um die Uhr im Einsatz – mit Spürhunden, Spezialkameras, Horchinstrumenten und schwerem Gerät. Fast 150 Menschen werden noch vermisst. Die Zahl der in den Trümmern geborgenen Todesopfer stieg kontinuierlich und liegt inzwischen bei 18. Der als Champlain Towers South bekannte Wohnkomplex stammt aus den 1980er Jahren. Die Ursache des Teil-Einsturzes ist noch unklar.