Wer von Jesus liest, kann Gott sehen
Heute von Pastor Simon Heupel, Freie evangelische Gemeinde Dillingen
Liebe Leserinnen und Leser, Gott sehen, wer wünscht sich das nicht: „Herr, zeig uns den Vater, und es ist uns genug.“(Joh. 14,8) So fragt Philippus Jesus. Wenigstens ein einziges Mal Gott unmittelbar und unzweifelhaft schauen können - wäre das nicht was?
Doch die Frage irritiert Jesus, ja frustriert ihn geradezu. Er antwortet Philippus: „So lange schon bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du da sagen: Zeig uns den
Vater?“Wir brauchen nicht zu spekulieren, wie Gott drauf sein könnte. In Jesus hat er uns das gezeigt, in ihm begegnet uns Gott selbst. Wer über Jesus liest und ihn kennenlernt, der hat bereits Gottes Wesen gesehen.
So gibt es kein Rätselraten mehr, was Gott über uns denkt oder was seine Art sein könnte. So, wie Jesus den Menschen begegnet und mit ihnen umgeht, ist auch Gott: Voller Zuwendung und Liebe für uns. Dabei ist Gott sicherlich nicht immer glücklich mit dem, was wir so tun und lassen, aber seiner Liebe für uns tut das keinen Abbruch. Doch ist das glaubwürdig? Ist Gott wirklich so, wie er in Jesus erscheint?
Erleben wir das Leben nicht oft ganz anders? Da gibt es doch auch die unschönen Seiten des Lebens: Schicksalsschläge, Krankheit und vieles mehr. Schnell ist dann die Frage da: Bin ich von Gott wirklich geliebt? Müsste dann nicht das Leben ganz anders aussehen? Bin ich ihm nicht viel eher gleichgültig? Oder hat er vielleicht sogar etwas gegen mich? Ja, wir leben in einer gebrochenen Welt, die Gott eben oft nicht widerspiegelt.
Aber an Gottes Einstellung zu uns kann es seit Jesus keinen Zweifel mehr geben.
Deswegen ist es umso wichtiger, auf Jesus zu schauen: Hier hat Gott sein Vaterherz ein für alle Mal gezeigt. Denn wer Jesus gesehen hat, hat den Vater gesehen.
Ihr
Pastor Simon Heupel, Freie evangelischen Gemeinde Dillingen