Psychiater rät: Jetzt für den nächsten Außenseiter jubeln
Die deutsche Elf ist draußen, aber es gibt zumindest sechs Gewinner beim Tippspiel unserer Zeitung
Landkreis Der Traum vom EM-Titel ist für Jogis Jungs nach dem 0:2 im Achtelfinale gegen England geplatzt. Und für Bundestrainer Joachim Löw war der Abgang als Coach nach dem Ausscheiden ebenfalls bitter. Die Enttäuschung bei den Fans der Mannschaft ist groß. Im EM-Tippspiel unserer Zeitung hatten die meisten Leserinnen und Leser auf einen Sieg der deutschen Elf getippt, nachdem seit 1966 kein Finalspiel
mehr gegen die „Three Lions“verloren gegangen war. Unter den 30 Einsendungen waren jedenfalls nur fünf richtige, auf denen England als Sieger stand.
Für die Teilnehmer, die richtig lagen, gibt es nun folgende Preise: Lisa Constanze Simon, Lauingen (EM-Ball), Alexandra Schuster, Binswangen (EM-Ball), Lisa Schindler, Bergheim (DeutschlandTrikot), Holger Gehm, Dillingen (Trikot) und Andreas Schindler, Bergheim (Fan-Schal). Unter den Einsendern, die falsch lagen, haben wir den sechsten Preis (Fan-Schal) verlost. Es ist Jürgen Achner aus Buttenwiesen, der auf einen Sieg der deutschen Mannschaft im Elfmeterschießen getippt hatte.
Und wie jetzt mit der Niederlage umgehen? Der Psychiater Albert Pröller hat auf Anfrage einen einfachen Rat: „Die Fußball-EM weiter anschauen, fair bleiben und für den nächsten Außenseiter jubeln.“Der Lauinger hat den größten Teil des Achtelfinales vor dem Fernseher verfolgt. Die deutsche Elf sei verdientermaßen draußen, sagt Pröller.
„Die Engländer waren effektiver und haben schöne Tore geschossen“, analysiert der Psychiater. Und für Thomas Müller, der kurz vor dem Ende den Ausgleich auf dem Fuß hatte, sei „die Drucksituation zu hoch“gewesen.
Das Ganze sei ja ein Spiel, das man nicht zu ernst nehmen sollte, sagt Pröller. Er würde sich freuen, wenn ein Außenseiter die FußballEuropameisterschaft gewinnt. Und wer von den acht verbliebenen Teams? „Dänemark“, sagt Pröller, „das wäre der Hammer“.