Höcke will Ramelow mit Misstrauensvotum stürzen
In Thüringen reagiert die AfDFraktion auf die geplatzte Auflösung des Landtags mit einem konstruktiven Misstrauensvotum gegen Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke). Gegen Ramelow will Fraktionschef Björn Höcke antreten, der vom Verfassungsschutz als Vertreter des inzwischen aufgelösten rechtsextremen Flügels der AfD eingestuft wurde. Der Antrag auf ein konstruktives Misstrauensvotum nach der Thüringer Verfassung sei am Montag gestellt worden, teilte die AfD-Fraktion in Erfurt mit. Der Landesverfassung zufolge kann der Landtag dem Ministerpräsidenten „das Misstrauen nur dadurch aussprechen, dass er mit der Mehrheit seiner Mitglieder einen Nachfolger wählt. Den Antrag kann ein Fünftel der Abgeordneten oder eine Fraktion einbringen“, heißt es in Paragraf 73.