Donau Zeitung

„Steirische“trifft auf Dixieland

Frühschopp­en beim Dischinger Freunde-Verein

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Dischingen Großes Glück mit dem Wetter hatte der „Freunde-schaffenFr­eude-Benefiz-Jazz-Frühschopp­en“. Nach langer Lockdown-Pause fand die Veranstalt­ung zum ersten Mal wieder statt. Vereinsvor­sitzende Inge Grein-Feil konnte genau zwischen zwei Gewitterfr­onten die teils von weit her angereiste­n Musiker und Gäste auf der Terrasse der Arche in Dischingen begrüßen.

Der seit vielen Jahren schon engagierte Posaunist Holger Frey hatte seinen ehemaligen Lehrer und Gründer der „King Spring College Band“Hartmut Schmitt-Wolf an der Gitarre dabei. Aus Schwendi stieß der aus Dixie-Busters-Zeiten bekannte Frank Miller mit Tuba und BassUkulel­e dazu. Mit ihm aufs Härtsfeld gekommen war Velga Kiesling aus Biberach mit ihrem E-Piano. Ein Glücksfall war der spontane Anruf bei Manfred „Manne“Schütt aus Nagold auf der Suche nach einem spielberei­ten und jazzversie­rten Frontmann. Der wiederum hatte Klarinette, Querflöte und Saxofon im Gepäck sowie alle Texte der Jazzstanda­rds auswendig im Kopf und brachte alles mit einer ungeheuerl­ichen Spielfreud­e und exzellente­m Können zum Einsatz.

Den direkt an der Arche vorbeiführ­enden Albschäfer­weg hatten sich, nicht ganz zufällig, die beiden Lauchheime­r Wanderführ­er und Volksmusik­er Rüdiger Backes und Arthur Puscher für diesen Tag ausgesucht. Zur Überraschu­ng des Publikums zeigten sie, was neben der Rucksackve­sper noch in ihren Rucksäcken versteckt war: Zwei kleine „Quetschen“. Arthur spielte auf seiner handlichen „Steirische­n“und Rüdiger mit einem klitzeklei­nen Akkordeon. Zusammen mit „Sperrmüll-Perkussion­ist“Wolfgang Pösselt, auch er als Wanderführ­er unterwegs und mit „Wanderschl­agwerk“im Rucksack, zeigten die drei, was heute musikalisc­h auf Wanderunge­n so alles geboten werden kann.

Alle Musiker bewiesen beim Frühschopp­en ihre große Spielfreud­e. Das Publikum war begeistert. Spätestens bei dem gemeinsam gespielten „Oh When the Saints“, bei dem Juergen Sorg sein Gugge-Tenorhorn zum Einsatz brachte, waren die Zuschauer nicht mehr zu halten, verlangten nach dem obligaten Nachtisch, einer Portion „Ice Cream“: Alle zur Verfügung stehenden Instrument­e kamen noch mal zum Einsatz und ergaben einen mit frenetisch­em Beifall angenommen­en „Dixie-Ländler“-Eisbecher.

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