Wo bleibt die Neutralität?
Zu „Warum wir (sanft) gendern“(Wo chenendJournal) vom 17. Juli:
Da zahlreiche Jugendliche aus meinem persönlichen Umfeld oftmals sehr negativ gegenüber der Verwendung gegenderter Sprache eingestellt sind und dies auch offen kundtun, lehne ich die pauschalisierende Darstellung der Ansichten der jungen Generation durch Ihre Berichterstattung entschieden ab. Auch entzieht es sich meinem Verständnis, inwiefern es dem Auftrag seriöser Presse entspricht, neutral zu berichten und ein differenziertes Meinungsbild zu vermitteln, wenn Sie Ihren Lesern durch die Verwendung geschlechterspezifischer Sprache einseitig ein bestimmtes Gesellschaftsbild aufzuzwingen versuchen, obwohl Sie selbst feststellen, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung das Gendern ablehnt.
Sarah Doser (14 Jahre), Zusmarshausen