Zweifel an der Tour
Zu „Der neue Kannibale“(Sport) vom 19. Juli:
Auch nach der diesjährigen Tour de France tut sich zwar (noch) nicht über dem Tour-Sieger Pogacar, wohl aber über dessen beiden Betreuern eine „Wolke des Zweifels“auf. Seit 2000 wurden nämlich zehn (!) der von ihnen betreuten Radsportler des Dopings überführt. Sollte sich künftig auch Pogacar als schwarzes Doping-Schaf entpuppen und sich herausstellen, dass auch er in die unrühmlichen Fußstapfen seines Vorgängers und Rekordsiegers Armstrong getreten ist, wäre es nach künftigen Tour de France-Rennen wohl zweckmäßiger, nicht die Dopingsünder, sondern die Teilnehmer, die nicht gedopt hatten, bekanntzugeben. Herbert Biedermann, Kirchdorf