Die Vhs Dillingen trotzt der Pandemie
Im neuen Programm gibt es mehr als 450 Veranstaltungen
Dillingen Die Auswirkungen von Corona auf die Volkshochschulen in ganz Deutschland und auch auf die Dillinger Bildungsinstitution waren gravierend. Dies erfuhren die Teilnehmenden der Kuratoriumssitzung der Vhs, zu der Oberbürgermeister Frank Kunz auch Bissingens Bürgermeister Stephan Herreiner sowie die Höchstädter Vertreterin Patricia Tremmel und für Syrgenstein Anja Schmid begrüßte – ebenso wie Undine Jaumann, Leiterin der Außenstelle Kesseltal, und Winfried Schiffelholz, Leiter der Außenstelle Höchstädt.
Der Rückblick auf das jetzt zu Ende gehende Semester, den VhsMitarbeiter Lothar Schmied gab, fasste die herausfordernde Situation der Volkshochschule Dillingen zusammen. Die Kursteilnehmenden waren bereits bei der Anmeldung zurückhaltender als in der Zeit vor Corona: Zahlenmäßig seien es im Durchschnitt etwa 900 Teilnehmende weniger gewesen als in früheren Sommersemestern. Auch Anmeldungen während des Semesters gab es aufgrund der langen Unterbrechung des Präsenzbetriebs wenige. Immerhin 20 Prozent der geplanten Kurse konnten trotz wochenlanger Schließung der Volkshochschule durchgeführt werden. Zahlreiche Kurse und Veranstaltungen, die sonst hätten ausfallen müssen, konnten online angeboten werden.
Dennoch, so betonte Vhs-Leiterin Lisa Schuhmair, gehe man mit Optimismus in das Herbst-Winter-Semester 2021/22. Mit den Erfahrungen der online überbrückten Veranstaltungen aus dem vergangenen Semester sowie einem erweiterten Angebot von Online-Kursen sei man auch für den Fall einer erneuten Schließung gerüstet.
Die Hoffnung auf ein Semester in Präsenzbetrieb ist groß: Das geplante Programm für das Herbst-/Wintersemester ist mit 458 Kursen und Veranstaltungen umfassend und abwechslungsreich wie gewohnt, ein Mix aus Bewährtem und Neuem, heißt es in der Pressemitteilung. Mit zahlreichen originellen Angeboten, etwa einer digitalen Reihe von Zeichenkursen unter dem Titel „back to basics“, inklusiven und transkulturellen Kochkursen, informativen Vorträgen rund um Technik und Internet und virtuellen Rundgängen durch München und Konstanz soll das Programm Anregungen geben, sich auf Unbekanntes einzulassen. Auch die „junge Vhs“will mit rund 60 Angeboten möglichst viele kleine Interessenten ansprechen. Ziel für das nächste Semester sei es, so betonte Oberbürgermeister Kunz, den aktuellen Zeiten zu trotzen und einen möglichst großen Teil des abwechslungsreichen Programms im Rahmen der dann geltenden Bestimmungen umzusetzen.
Ab Anfang September soll das Programmheft an den üblichen Stellen ausliegen, Anmeldebeginn ist Montag, 13. September, das Semester startet am 27. September.