Donau Zeitung

Ein Radweg durch den fürstliche­n Wald

Der Bissinger Gemeindera­t diskutiert über den aktuellen Planungsst­and der neuen Verbindung nach Warnhofen. Auch die Ortsdurchf­ahrt in Oberliezhe­im ist Thema im Kesseltal

- VON BRIGITTE BUNK Text/Foto: Schule

Bissingen Zwei Projekte, für welche die Zuschussan­träge pünktlich vor dem 1. September bei der Regierung von Schwaben gestellt wurden, stellte Roman Bauer in der Sitzung des Marktgemei­nderats Bissingen am Dienstagab­end vor. Als Ratsmitgli­ed, das gleichzeit­ig Chef der Tiefbauver­waltung am Landratsam­t ist, erläuterte er die Planungen zum Radweg von Bissingen nach Warnhofen und zur Ortsdurchf­ahrt Oberliezhe­im.

Von Warnhofen aus gesehen soll der Radweg an der linken Seite der Kreisstraß­e verlaufen. Um besser über die Gemeindeve­rbindungss­traße nach Thalheim zu kommen, soll eine Mittelinse­l als Querungshi­lfe gebaut werden. Dann führt der komplett asphaltier­te Weg weiter, immer noch links der Straße entlang, durch den fürstliche­n Wald bis zur Einmündung nach Fronhofen. „Die Empfehlung, auch hier einen Fahrbahnte­iler mit Querungshi­lfe einzubauen, wird derzeit noch geprüft“, erklärte Bauer eine Anregung aus dem Sicherheit­saudit. Weiter führt der Weg auf dem Wirtschaft­sweg nach Göllingen.

Nahe des Ortsteils führt er wieder an die Kreisstraß­e, wo vor der Linksabbie­gespur nach Hochstein eine weitere Querungshi­lfe geplant ist, denn direkt im Einmündung­sbereich sei das nicht erlaubt. „Die ist vor allem für die Sicherheit der Fußgänger gedacht“, erläuterte Bauer auf Nachfrage. Auf die Bedenken, wie den Hochsteine­rn erklärt werden solle, dass hier eine 70er-Zone komme, nicht aber oben an der Bushaltest­elle, wie die Eltern schon lange fordern, meinte Bauer, dass es danach eventuell leichter sei, eine zweite 70er-Zone einzuricht­en. Bauer betonte zudem, dass nur dort, wo bisher ein Wirtschaft­sweg gewesen sei, landwirtsc­haftlicher Verkehr zugelassen werde. Da in einem Bereich Bodendenkm­äler vermutet rechnet Bauer mit archäologi­schen Bodenunter­suchungen.

Die Gesamtkost­en laut Bauentwurf liegen bei 999.000 Euro, wenn die 80-prozentige Förderung aus dem Bundesprog­ramm „Stadt und Land“wie erhofft fließe, betrage der Eigenantei­l der Gemeinde 244.000 Euro. Dafür heißt es aber schnell handeln und wie gefordert die Kosten Anfang Dezember der Regierung zu melden. Bis dahin müsse also die Ausschreib­ung und die Auftragsve­rgabe gelaufen sein.

Bei der Ortsdurchf­ahrt Oberliezhe­im soll die Fahrbahnbr­eite bei sechs Metern liegen. „Das hat sich bewährt“, betonte Bauer. Die Gehwegbrei­te von 1,80 Meter sei Bedingung für den Zuschuss. Wie auch bei den anderen Ausbaumaßn­ah

Heike Brückner übernimmt die Leitung der Grundschul­e Schwenning­en mit den Außenstell­en Blindheim und Unterglauh­eim. Die langjährig­e Rektorin Sabine Klimesch geht in den Ruhestand. Brückner (46) unterricht­et schon seit zehn Jahren an der Schule. Sie betonte, wie wichtig ihr das gute Miteinande­r in der Schulfamil­ie sei. Die Sicherheit der Kinder liege ihr am Herzen und sie möchte einen festen Eltern-Lotsendien­st an diversen Gefahrenst­ellen in den Gemeinden einführen. Neu im Kollegium begrüßte sie die Lehramtsan­wärterin Lisa Fürnrohr, die Lehrerinne­n Kerstin Hieble und Birgit Müller sowie die katholisch­e Religionsl­ehrerin Monika Hesselt. men, zum Beispiel in Gaishardt, soll er asphaltier­t und nur im Bereich der Grundstück­seinfahrte­n gepflaster­t werden. Auf der gegenüberl­iegenden Seite soll ein 50 Zentimeter breiter Streifen Platz zum Ausweichen bieten. Der Einmündung­sbereich Schwennenb­ach müsse erweitert werden, damit große Fahrzeuge Platz haben. Vorher komme eine Querungsst­elle, um den Gehweg zu erreichen, der an der westlichen Seite Richtung Unterliezh­eim weiterführ­t. Die Bushaltest­ellen an der West- und Ostseite werden direkt am Fahrbahnra­nd liegen. Von der Wirtschaft, die bereits abgebroche­n wurde, müsse noch der Keller weg. Bauer meinte: „Wir möchten das in die Fördermaßn­ahmen reinbringe­n, deshalb haben wir einen Antrag gewerden, stellt, ob wir das schon vorab machen dürfen.“Da der Giebel des noch stehenden Stadels an der Stelle ist, wo der Gehweg laufen soll, wird geprüft, was wirtschaft­licher ist: das Versetzen des Giebels oder der Abbruch des Gebäudes. Außerdem wird derzeit noch untersucht, ob im Bereich des abgerissen­en Gebäudes eine Querungshi­lfe für Fußgänger mit Anbindung an die westliche Bushaltest­elle gebaut werden soll.

Die Planung wurde den Bürgern im Juli vorgestell­t. „Es gab Wünsche, die wurden noch nicht eingearbei­tet, nur die zuschussre­levanten“, erklärte Bauer den Sachstand. Zum Beispiel, die Gehwege komplett zu pflastern oder Mittelinse­ln an den Ortseingän­gen zu bauen. Das kommt bei künftigen Sitzungen des

Marktgemei­nderats nochmals zu Sprache. Auch die notwendige­n Bau- und Kanalverei­nbarungen mit dem Landratsam­t sowie der Bauund Finanzieru­ngsbeschlu­ss sind in den nächsten Monaten Thema im Gremium. Die Kosten laut Bauentwurf liegen bei 1,32 Millionen Euro. Bei einer Förderung von 65 Prozent liege der Eigenantei­l bei 286.000 Euro. Abzüglich des Landkreis-Anteils für die Kanalkoste­n von 120.000 Euro. Die Ausgleichs­flächen liegen für beide Maßnahmen am Sinnenbach zwischen Unterbissi­ngen und Gaishardt.

Alle Beschlüsse, den Planungen zuzustimme­n und das Einverstän­dnis zur Einreichun­g des Zuwendungs­antrags fasste das Gremium einstimmig.

 ?? Foto: Brigitte Bunk ?? Um Radfahrern und auch Fußgängern einen sicheren Weg von Bissingen nach Warnhofen zu bieten, plant die Gemeinde Bissingen mithilfe des Landratsam­ts, einen Radweg zu bauen. Der Zuschussan­trag wurde bereits gestellt, nächstes Jahr soll gebaut werden.
Foto: Brigitte Bunk Um Radfahrern und auch Fußgängern einen sicheren Weg von Bissingen nach Warnhofen zu bieten, plant die Gemeinde Bissingen mithilfe des Landratsam­ts, einen Radweg zu bauen. Der Zuschussan­trag wurde bereits gestellt, nächstes Jahr soll gebaut werden.
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