Gundelfingen trauert um Ingeborg Hefele
DZ-Korrektorin war in der Sudetendeutschen Landsmannschaft aktiv
Landkreis Wenn es um die korrektive Schreibweise in Artikeln in der Donau-Zeitung ging, konnte Ingeborg Hefele pingelig werden. Schlampereien ließ die frühere Korrektorin unserer Heimatzeitung jedenfalls nicht durchgehen. Und den älteren Kolleginnen und Kollegen in der Redaktion schrieb die Gundelfingerin so manche Tastenkombination für Auslassungszeichen ins Stammbuch, die sie auch heute noch präsent haben. In diesen Tagen ist Ingeborg Hefele, die vor ihrer Korrektorentätigkeit (bis 2013) als Texterfasserin bei der Firma Manz AG gearbeitet hatte, nun im Alter von 80 Jahren gestorben.
In der Ortsgruppe der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Gundelfingen war Hefele eine Institution. Sie hatte dort in den vergangenen sechs Jahrzehnten verschiedene Ämter innegehabt, von der Schriftführerin über die Schatzmeisterin bis zur stellvertretenden Vorsitzenden. Zusammen mit dem Obmann Felix Vogt Gruber und ihrem Mann Max Hefele baute sie das Sudetendeutsche Museum in der Gundelfinger Innenstadt auf. Vogt Gruber sagt: „Ingeborg Hefele hinterlässt bei der Sudetendeutschen Landsmannschaft im Kreis Dillingen eine große Lücke.“Für ihr Engagement erhielt sie die Ehrennadel der Stadt.
Hefele erblickte 1940 in Mährisch Wolfsdorf das Licht der Welt. Nach der Vertreibung kam sie über Aislingen in den 1950er Jahren nach Gundelfingen und heiratete dort Max Hefele, mit dem sie im vergangenen Jahr die Goldene Hochzeit feiern konnte. Ingeborg Hefele starb am 30. August. Um die Verstorbene trauern nun neben ihrem Mann ihre beiden Kinder, zwei Enkel und viele Gundelfinger und Gundelfingerinnen. Die Trauerfeier beginnt am Freitag, 17. September, um 11 Uhr in der Aussegnungshalle auf dem Gundelfinger Friedhof.