Donau Zeitung

„Es kann auch schnell nach oben gehen“

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Was Trainer Mario Brettschne­ider mit dem TSV Binswangen noch vor hat

Als Spieler hat er unter anderem in der 2. Bundesliga gekickt, als Trainer ist Mario Brettschne­ider seit 25 Jahren im Geschäft. Im Landkreis Dillingen coachte er ein halbes Jahr lang den SV Donaualthe­im, seit Mitte Juni dieses Jahres hat der gebürtige Sachse beim TSV Binswangen das sportliche Sagen. Was er mit dem TSV in dieser Saison noch vor hat, erklärt er im folgenden Interview.

Herr Brettschne­ider, Sie sind als Trainer in den vergangene­n Jahren in Nordschwab­en viel herumgekom­men. Unter anderem beim damaligen Bezirkslig­isten SV Holzkirche­n und beim A-Klassisten SV Donaualthe­im. Bei beiden Vereinen dauerte Ihr Engagement jedoch nicht sehr lange. Was waren die Gründe?

Mario Brettschne­ider: In Holzkirche­n musste ich nach vier Niederlage­n zum Auftakt gehen. Ich habe mich gewundert, aber das ist im Fußball leider so, wenn man keinen Erfolg hat. Beim SV Donaualthe­im standen wir in der vergangene­n Saison zu Beginn der Winterpaus­e auf Rang zwei, legten nach schlechtem Start sieben Siege und zwei Unentschie­den in Folge hin, und dennoch hat der Verein danach einen neuen Trainer gesucht. Ich konnte es nicht so richtig nachvollzi­ehen.

Jetzt sind Sie beim TSV Binswangen gelandet. Wie kam es dazu?

Brettschne­ider: Der Kontakt nach dem Abstieg des TSV Binswangen von der Kreisliga in die Kreisklass­e ergab sich kurzfristi­g und auch ein wenig zufällig. Eigentlich hatte ich schon für eine weitere Saison bei den Damen der SG Ehekirchen, die ich nach meinem Engagement in Donaualthe­im übernommen habe, für ein weiteres Jahr zugesagt. Doch dann kam die Anfrage aus Binswangen und ich habe mich für den TSV entschiede­n.

Mit diesem sind Sie doch etwas holprig in die Saison der Kreisklass­e Nord II gestartet. Was waren die Gründe?

Brettschne­ider: Wir haben nach dem Abstieg taktisch einige Sachen umgestellt. Ein neuer Trainer möchte natürlich neue Dinge ausprobier­en. Außerdem hatten wir viel Verletzung­spech und viele Urlauber.

Zuletzt gab es einen 1:0-Heimsieg gegen den FC Pfaffenhof­en-Untere Zusam. Die Mannschaft steht nun mit neun Punkten auf Platz sieben. Was ist noch drin?

Brettschne­ider: Einiges. Wie schnell es nach oben gehen kann, habe ich in der vergangene­n Saison ja in Donaualthe­im erlebt, als wir vom letzten Platz auf Rang zwei hochgeklet­tert sind. Vielleicht gelingt es mir mit dem TSV Binswangen auch, eine ähnliche Serie hinzulegen. Wir haben die meisten Gegner aus der oberen Tabellenhä­lfte schon als Gegner gehabt, spielen am Sonntag beim Tabellenvi­erten Ehingen und wollen dort natürlich gewinnen. (her)

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