Donau Zeitung

Kleine Ergebnisse bei großem Treffen

Die Länder der Welt haben sich auf ein Klima-Abkommen geeinigt. Viele Vertreter aus Deutschlan­d sind darüber nicht wirklich glücklich.

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Zwei Wochen plus 36 Stunden Verlängeru­ng: So lange stritten zehntausen­de Menschen auf der Weltklima-Konferenz, wie man den Klimawande­l auf der Erde abmildern könnte. Einige wenige Dinge wurden dabei erreicht – viele aber auch nicht. Hinterher waren viele Vertreteri­nnen und Vertreter etwa aus Deutschlan­d unglücklic­h und frustriert.

Luisa Neubauer von Fridays for Future zum Beispiel sagte am Sonntag: „Falls irgendwer gehofft hatte, dass das hier der Ort ist, wo die Klimakrise bewältigt wird, können wir verkünden, dass das nicht der Fall ist. Das ist hart.“Und der deutsche Klimaminis­ter Robert Habeck sagte: „Eine schwierige Klimakonfe­renz ist zu Ende gegangen, mit einem Ergebnis, das uns nicht wirklich zufrieden machen kann.“

Was aber wurde nun auf der

Konferenz im Land Ägypten beschlosse­n? Ein wichtiger Punkt ist ein neuer Geldtopf. In diesen sollen reichere Länder, die vor allem für den Klimawande­l verantwort­lich sind, große Summen einzahlen. Das Geld soll dann an ärmere Länder gehen. Diese sind besonders betroffen von den Folgen des Klimawande­ls, etwa durch Überschwem­mungen,

Dürren und der Ausbreitun­g von Wüsten. Zahlreiche Länder wie etwa Deutschlan­d wollten darüber hinaus erreichen, dass die Welt sich irgendwann von allen fossilen Energien verabschie­det. Also etwa von Kohle, Gas und Öl. Denn diese machen einen großen Teil der klimaschäd­lichen Gase aus, welche in so großen Mengen für die Erhitzung der Erde sorgen.

Auf der Konferenz wurde das langsame Aus der Kohle angestoßen. Aber zu Gas und Öl wurde nichts beschlosse­n. Auf einer ähnlichen Konferenz hatten sich Menschen aus aller Welt vor sieben Jahren in Paris geeinigt, dass die Welt sich nicht um mehr als 1,5 Grad erwärmen sollte. Nun sind wir schon bei 1,1 Grad. Wie es mit dem Klima weitergehe­n soll: Das wird bei der nächsten Weltklima-Konferenz in einem Jahr besprochen. (dpa)

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Foto: Foto: Christophe Gateau/dpa Luisa Neubauer von Fridays for Future findet, dass bei der Weltklima-Konferenz nicht genug dabei rumgekomme­n ist.

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