Donau Zeitung

System Middelhoff

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Zu „Der Stern des Rene Benko sinkt“(Wirtschaft) vom 21. November:

Beim Kampf ums Bürgergeld vermittelt die Union den Eindruck, dass bei den Leistungse­mpfängern die Gefahr des Betrugs sehr groß ist. Wenn man den Bericht über den Kaufhof/Karstadt-Inhaber Rene Benko liest, kommt man auf andere Gedanken. Nicht nur, dass Benko tief in den Skandal der Regierung Kurz verwickelt ist. Man liest erstaunt, dass er von der Regierung Merkel einen Zuschuss von 700 Millionen zur Rettung der Arbeitsplä­tze bekommen hat. Statt dieses Geld zu investiere­n, hat er die Gebäude und Grundstück­e der Kaufhäuser verkauft und sie dann teuer rückgemiet­et. Ein Konzept, das Thomas Middelhoff in der gleichen Firma bereits versucht hatte, was aber nicht gut für ihn ausging. So steht der Konzern (aber nicht Benko) heute wieder vor dem Konkurs und wird erneut beim Staat anklopfen. Es wäre schön, wenn Friedrich Merz sich darüber mehr Gedanken machen würde, als die Betrüger immer in den unteren Einkommens­stufen zu suchen. Hans Trübenbach, Roßhaupten

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