Donau Zeitung

Bundeswehr soll sich ab 2023 aus Mali zurückzieh­en

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Die Bundesregi­erung will den Einsatz deutscher Soldaten im westafrika­nischen Mali zunächst fortsetzen, aber auch einen konkreten Plan für den Abzug verfolgen. Am Dienstag wurde bei einem Spitzentre­ffen von Kanzleramt und Ministerie­n vereinbart, ein Mandat für den Einsatz bis ins Jahr 2024 zu formuliere­n, jedoch von 2023 an mit einem „Einstieg in den Ausstieg“zu beginnen. Ein vollständi­ger Abzug dauert nach früheren Einschätzu­ngen von Militärpla­nern etwa ein Jahr. Zuletzt hatte es wiederholt Streit zwischen den Militärmac­hthabern in Mali und der UN-Mission Minusma gegeben, für die Deutschlan­d Soldaten abstellt. Mali mit seinen rund 20 Millionen Einwohnern hat seit 2012 drei Militärput­sche erlebt. Seit dem jüngsten Putsch im Mai 2021 wird das Land von einer militärisc­hen Übergangsr­egierung geführt. (dpa)

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Foto: K. Nietfeld, dpa Mali-Einsatz: Der Einstieg in den Ausstieg ist beschlosse­n.

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