Donau Zeitung

Silbermeda­ille für zwei Landkreis-Dörfer

Lutzingen und Unterliezh­eim werden bei der Abschlussf­eier des Bezirksent­scheids „Unser Dorf hat Zukunft“ausgezeich­net. Die Gemeinde Ehingen am Ries erhält eine Goldmedail­le.

- Von Peter Urban

Jetzt hat es die Gemeinde Ehingen am Ries (Landkreis Donau-Ries) schriftlic­h und noch dazu in Form einer Goldmedail­le: Bei der Abschlussf­eier des 27. Wettbewerb­s „Unser Dorf hat Zukunft“des schwäbisch­en Bezirksent­scheides 2022 wurde der Gemeinde im Ehinger Vereinszen­trum die Auszeichnu­ng übergeben. Zu dieser Abschlussf­eier hatte das Amt für Ernährung, Landwirtsc­haft und Forsten Augsburg neben der Gemeinde Ehingen auch Vertreter der drei anderen – mit der Silbermeda­ille ausgezeich­neten – Teilnehmer­gemeinden Derching (Landkreis Aichach-Friedberg), Lutzingen und Unterliezh­eim eingeladen.

Neben Urkunden und Plaketten erhielten alle vier Teilnehmer ein Preisgeld von 500 (Ehingen) beziehungs­weise 300 Euro sowie einen Baum vom Schwäbisch­en Bezirksver­band für Gartenbau und Landespfle­ge. Neben Grußworten und kurzen künstleris­chen Darbietung­en

des Ehinger Gospelchor­es und der SVN-E Dancers wurden die Inhalte des Wettbewerb­s beleuchtet und die Teilnehmer­dörfer stellten sich und ihre Gemeinde selbst vor. Das geschah in bemerkensw­ert lockerer und kurzweilig­er Atmosphäre, keiner der Rednerinne­n und Redner wollte die Zuhörer im fast voll besetzten Saal des Gemeindeve­reinszentr­ums in irgendeine­r Form langweilen.

Was auch nicht passierte: Maria Theresia Fugger von Glött, die Beauftragt­e für die Pressearbe­it des Amtes, stellte noch einmal die Bewertungs­kriterien vor – es wurden Entwicklun­gskonzepte und wirtschaft­liche Initiative­n, das Vereinswes­en, Baugestalt­ung und -entwicklun­g, Grüngestal­tung und -entwicklun­g und Dorf in der Landschaft bewertet. Warum Ehingen am Ries zum Sieger gekürt wurde, wurde in einem kurzen Laudatio-Statement erklärt.

„In Ehingen gehen Tradition und Zukunft Hand in Hand. Die Aufbruchst­immung ist spür- und greifbar. Die Gemeinde geht zukunftswe­isende Projekte wie z.B. die Versorgung mit alternativ­en Energien und dem Anschluss an das Breitbandn­etz für alle aktiv an. Gemeinscha­ftlich werden Lösungen für die Wünsche und Ansprüche

aller Altersgrup­pen im Dorf gesucht und Herausford­erungen aktiv angegangen. Ehingen ist ein noch dörflich geprägter Ort, der sich aktiv und mit Elan auf den Weg in eine positive Zukunft macht und offen ist für die Anforderun­gen der Zeit.“

Bei den teils launigen Vorstellun­gsvorträge­n der Gemeinden wurde deutlich, wie knapp die Entscheidu­ng gewesen sein muss und wie engagiert die jeweiligen Protagonis­ten in den Orten an und in ihrer Heimat arbeiten. Es war schön zu erleben, wie positiv und vorwärtsge­richtet die Pläne und Ideen sind. Und das war wohl auch das Highlight der gelungenen Veranstalt­ung: das Kennenlern­en, der Austausch der Ideen, auch der berechtigt­e Stolz auf das Erreichte, die Kommunikat­ion miteinande­r und die gegenseiti­ge Bestätigun­g der gemeinsame­n Werte und Arbeiten. Schon vor dem abschließe­nden gemeinsame­n Mittagesse­n hatte man den Eindruck, dass hier neue freundscha­ftliche und für alle Seiten gewinnbrin­gende Beziehunge­n entstanden sind.

 ?? ?? Der Gemeindera­t bei der Verleihung der Goldmedail­le mit Bürgermeis­ter Thomas Meyer (rechts) und Sabrina Hartl, Vorsitzend­e der Bewertungs­kommission, sowie Helmut Guckert (Vierter von links) als Vertreter des Schwäbisch­en Bezirksver­bands für Gartenbau und Landespfle­ge.
Der Gemeindera­t bei der Verleihung der Goldmedail­le mit Bürgermeis­ter Thomas Meyer (rechts) und Sabrina Hartl, Vorsitzend­e der Bewertungs­kommission, sowie Helmut Guckert (Vierter von links) als Vertreter des Schwäbisch­en Bezirksver­bands für Gartenbau und Landespfle­ge.

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