Duo muss wegen falscher Impfnachweise in Haft
Wegen mehr als 1000 Fällen falscher Corona-Impfnachweise ist eine Mitarbeiterin einer Münchner Apotheke zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Für einen ebenfalls angeklagten Bekannten der Frau, der die Impfzertifikate verkauft haben soll, verhängte das Landgericht München I am Freitag eine Haftstrafe von vier Jahren unter anderem wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass das Duo im Jahr 2021 über mehrere Monate hinweg im großen Stil Impfzertifikate gefälscht hatte. Diese bot der 37-Jährige im Darknet zum Verkauf an, insgesamt soll er so über 130.000 Euro eingenommen haben. Dass seine Komplizin mit einer niedrigeren Haftstrafe davonkam, lag nach Angaben des Gerichts auch an ihrem frühzeitigen Geständnis. (dpa)