Donau Zeitung

Ein seltenes Gefühl

Die Augsburger Panther schaffen in Düsseldorf den zweiten Auswärtssi­eg der Saison und bleiben ohne Gegentor. Damit untermauer­t die Mannschaft den jüngsten Aufwärtstr­end.

- Andreas Kornes

Düsseldorf Die Augsburger Panther haben den jüngsten Aufwärtstr­end bestätigt und am Freitagabe­nd in Düsseldorf mit 2:0 (0:0, 0:0, 2:0) gewonnen. In einer weitestgeh­end unspektaku­lären Partie zeigten die Gäste eine sehr konzentrie­rte und vor allem in der Defensive überzeugen­de Leistung. Zwar blieb die Mannschaft von Trainer Peter Russell einmal mehr harmlos in der Offensive, schaffte es diesmal aber trotzdem, drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.

In den ersten Minuten der Partie passierte wenig. Beiden Mannschaft­en war das Bemühen anzusehen, möglichst nicht in Rückstand zu geraten. Wie aus dem Nichts musste dann aber Dennis Endras gegen Stephen Harper all sein Können aufbieten. Mit dem rechten Schoner wehrte der Panther-Torwart den Schuss in höchste Not ab. Die Gastgeber schafften es in der Folge immer wieder, den Spielaufba­u der Augsburger früh zu unterbrech­en und dann ihrerseits schnelle Konter zu fahren. Mit zunehmende­r Spieldauer erarbeitet­e sich die DEG auf diese Weise ein leichtes Plus bei den Spielantei­len, ohne dieses aber in Zählbares ummünzen zu können. Auf der anderen Seite präsentier­ten sich die Panther fast schon gewohnt uneffektiv in ihren bis dahin noch eher spärlich gezeigten Offensivbe­mühungen, weshalb das erste Drittel torlos zu Ende ging.

Das zweite setzte den Trend dahingehen­d

fort, als dass die DEG zunächst häufiger gefährlich vor Endras auftauchte. Die Augsburger wiederum schafften es zwar, sich phasenweis­e im Düsseldorf­er Drittel festzusetz­en, doch bei allem Bemühen fehlte es an gefährlich­en Abschlüsse­n, die Henrik Haukeland im DEG-Tor vor Probleme hätten stellen können.

Erst in Überzahl änderte sich

das. Mit einem Mann mehr auf dem Eis machten die Panther mächtig Druck und hätten um ein Haar den Führungstr­effer erzielt. Sebastian Wännström und Ryan Kuffner schafften es aber innerhalbe­r weniger Sekunden nicht, den Puck aus kurzer Distanz über die Linie zu stochern – auch das ist symptomati­sch für die Panther der Saison 2022/23. Gleiches Bild, als kurz darauf Terry Broadhurst allein vor dem Tor überhastet abschloss und vorbei schoss.

Da die Defensive der Gäste um den sehr viel Ruhe ausstrahle­nden Endras aber weitestgeh­end sicher stand (und gleichzeit­ig von Düsseldorf nicht mehr viel kam), gingen die Mannschaft­en mit einem 0:0 in die zweite Pause.

Und auch im letzten Abschnitt tat sich erst einmal wenig, um Eishockey-Feinschmec­ker zu beglücken. Aus Sicht der Augsburger dürfte aber genau das das Ziel gewesen sein. Denn sie ließen den Gastgebern kaum Raum für gefährlich­e Aktionen. Die wenigen Schüsse, die trotzdem durchkamen, entschärft­e Endras – zur Nor auch mit der Maske.

Im zweiten Powerplay des Spiels tat sich dann aber doch noch Außergewöh­nliches. Neuzugang Marcel Barinka traf zum verdienten 1:0 für die Panther (53.). Es war die Entscheidu­ng. Adam Payerl sorgte mit einem Schuss ins leere Tor für den 2:0-Endstand (60.).

Weiter geht es am Sonntag, wenn die Straubing Tigers ab 16.30 Uhr im Curt-Frenzel-Stadion gastieren.

Augsburger Panther Endras – Länger, Lamb; Rogl, Sacher; Haase, Bergman – Barinka, LeBlanc, Payerl; Broadhurst, Soramies, Saponari; Kuffner, Stieler, Wännström; Volek, Johnson, Trevelyan

Tore 1:0 Barinka (53.), 2:0 Payerl (60.) Zuschauer 5783

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Foto: Adrian Goldberg Jubelnde Panther gab es in dieser Saison noch eher selten zu sehen. In Düsseldorf gewann die Mannschaft aber mit 2:0.

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