Bierbrauer und Hopfenbauern in Not
Steigende Kosten treiben Bierbrauer und Hopfenpflanzer in die Enge. Bei den Landwirten kommt eine miserable Ernte hinzu, wie Branchenvertreter am Montag in München sagten. Bei beiden drohe angesichts der schwierigen Lage ein Betriebesterben. Er rechne damit, dass noch in diesem Jahr rund 4 bis 5 Prozent der Hopfen-Betriebe aufgeben, sagte Adolf Schapfl, Präsident des Verbands Deutscher Hopfenpflanzer. Die schwierige Lage werde noch einige Jahre andauern. Auf Dauer könnte es jeden fünften Betrieb treffen. Bei den Brauern gibt es keine derartigen Zahlen, aber auch hier ist die Lage schlecht. Viele Betriebe stünden mit dem Rücken zur Wand, sagt Walter König. Er ist Geschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes. Eigentlich müssten die Brauer die Bierpreise um 2, 3 oder sogar 5 Euro pro Kasten anheben, sagte er. Doch das sei am Markt nicht durchsetzbar – unter anderem weil es Überkapazitäten und einen sinkenden Bier-Verbrauch gebe. (dpa)