Donau Zeitung

Kapitalisi­erter Sport

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Zum Leitartike­l „Mit dieser Fifa ist ein Neuanfang unmöglich“von Florian Eisele am 26. November: Dem Artikel ist voll zuzustimme­n. Allerdings ist die Fifa nur ein Teil der Probleme und spiegelt die Zustände im Profisport, insbesonde­re im Fußball, beispielha­ft. Während die Ablösesumm­en, Spielergeh­älter und Preise für Fernsehrec­hte auf jegliches Maß sprengende Höhen getrieben werden, gehen die sportliche­n Werte immer mehr den Bach runter. Aber solange (zu viele) Menschen bereit sind, dieses System zu finanziere­n, wird sich an dieser Entwicklun­g auch nichts ändern. Ein Charakter und Präsident wie Infantino ist also nur eine logische Folge in einer letztlich nur nach neoliberal­en kapitalist­ischen Regeln funktionie­renden Organisati­on. Sport ist da eigentlich nur Nebensache, eine sportliche Ethik eher sogar störend, es dreht sich alles um Profit. Wer echten Sport sehen will, geht zu den Amateuren! Dieter Schnurrenb­erger, Memmingerb­erg

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