Platz vier und fünf – das sieht gut aus
Fußball-Zwischenbilanz: In der Bezirksliga Nord überwintern die beiden Landkreisteams des TSV Wertingen und des FC Gundelfingen II im oberen Drittel. Einer der beiden Vereine ist in der Zuschauertabelle unter den Top drei
Fußball-Deutschland fiebert am morgigen Donnerstag bei der Weltmeisterschaft in Katar dem letzten Spieltag in der Gruppe E entgegen und hofft, dass das Team von Bundestrainer Hansi Flick den Einzug ins Achtelfinale schafft. Fest die Daumen drücken werden der Mannschaft um Kapitän Manuel Neuer dann auch die Bezirksligaspieler des TSV Wertingen und des FC Gundelfingen II. Für diese hat seit einigen Tagen die Winterpause begonnen. Wir blicken auf den bisherigen Saisonverlauf des TSV und des FCG II zurück und ziehen eine Zwischenbilanz. Für die Landkreisvereine in den Kreisligen West und Nord sowie in der Kreisklasse West II haben wir unsere „Schulnoten“bereits verteilt.
• TSV Wertingen In der Vorsaison mussten die Zusamstädter bis zum letzten Spieltag zittern, ehe der Klassenerhalt in trockenen Tüchern war. Unter dem neuen Trainer Daniel Schneider hat sich das Abstiegsgespenst auf dem Judenberg bisher noch nicht sehen lassen. Und das hat nicht nur mit dem neuen Coach zu tun. Auch die Transferpolitik von Sportleiter Roman Artes hat voll eingeschlagen. Insbesondere der Zugang von Florian Heiß vom Bayernligisten FC Gundelfingen erwies sich als Volltreffer, aber auch Max Knöpfle (TSV Nördlingen) und Gehorghe Geanta (TSV Pöttmes) haben die Erwartungen erfüllt. Letzterer hat inzwischen die Wertinger verlassen – Angreifer Geanta ist in seine rumänische Heimat zurückgekehrt. Mit 28 Punkten aus 17 Spielen
rangiert Wertingen auf Platz vier, der Rückstand zu den beiden Spitzenteams FC Günzburg (41) und TSV Aindling (40) ist allerdings groß. Von der Meisterschaft träumt an der Zusam keiner, doch Sportchef Artes ist begeistert von der Entwicklung seiner Mannschaft. Vor allem nach dem 4:0-Sieg im letzten Spiel des Jahres gegen den FC Stätzling geriet er ins Schwärmen: „Es macht einfach nur Spaß, der Mannschaft zuzusehen.“
Das war allerdings nicht immer der Fall. Bei drei Heimspielen am Freitagabend unter Flutlicht sprang insgesamt nur ein Zähler heraus. Auch deshalb rangieren Kapitän Maximilian Beham und Co in der Heimtabelle „nur“auf Platz zehn. Auswärts lief es mit vier Siegen, drei Unentschieden und zwei Niederlagen besser. Nur Günzburg, Jettingen und Wörnitzstein holten auf fremden Terrain mehr Zähler. Das 4:0 gegen Stätzling
war der höchste Sieg, das 0:3 in Neuburg die höchste Niederlage. Andreas Kotter und Maximilian Beham waren mit je 16 Einsätzen die Wertinger „Dauerbrenner“. Hinter Aufsteiger VfR Jettingen (241) liegen die Zusamtaler (223) gemeinsam mit dem TSV Meitingen im Zuschauer-Ranking auf Platz zwei. Voll auf Kurs
• FC Gundelfingen II: Durch den 4:1-Sieg im Nachholspiel beim FC
Maihingen machte die U23 des Bayernligisten einen Sprung auf Rang fünf in der Tabelle. Eine Platzierung, die dem Team von Trainer Peter Stegner nicht unbedingt zugetraut wurde. Erst durch den langen Weg über die Relegation aufgestiegen, fassten die Grün-Weißen aber schnell Fuß und blieben sieben Spieltage ungeschlagen. Erst am 10. September setzte es mit dem 0:5 beim FC Stätzling die erste Niederlage. Neben dem 4:1 in Maihingen gelangen zwei weitere Erfolge mit dem gleichen Ergebnis – nämlich beim Heimsieg gegen den FC Horgau und beim Schlusslicht TSV Nördlingen II. Das Landkreisderby gegen den TSV Wertingen ging zu Hause mit 1:3 verloren. 15 der 27 Punkte wurden zu Hause erspielt, auswärts ist die Bilanz mit drei Siegen, drei Unentschieden und drei Niederlagen total ausgeglichen. Insgesamt 31 verschiedene Spieler musste Coach Stegner einsetzen. Bei allen 18 Begegnungen war Bernhard Rembold dabei, auf 17 Einsätze kam Darius Leimer. Die vereinsinterne Torschützenliste führt Laurin Völlmerk mit sieben Treffer an, gefolgt von Johannes Hauf, der sechsmal traf. Ihr erstes Spiel nach der Winterpause bestreiten die Gundelfinger am 19. März zu Hause gegen den TSV Rain II.