Donau Zeitung

Viele Beschäftig­te fühlen sich belastet durch Digitalisi­erung

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Nach der Umfrage „Index Gute Arbeit 2022“des Deutschen Gewerkscha­ftsbundes DGB fühlen sich 40 Prozent der Beschäftig­ten durch die Digitalisi­erung in ihrer Arbeitswel­t belastet. Demnach gab fast die Hälfte der Befragten an, dass die Anforderun­gen im Arbeitsall­tag durch Multitaski­ng – also durch das gleichzeit­ige Ausführen mehrerer Prozesse – gewachsen seien. Mehr als ein Drittel fühlt sich stärker überwacht. Knapp ein Viertel äußerte sich positiv und gab an, dass digitale Arbeitsmit­tel ihren Entscheidu­ngsspielra­um im Job vergrößert hätten. Die Ergebnisse seien „ein Alarmsigna­l“, sagte DGB-Chefin Yasmin Fahimi. „Die Potenziale der Digitalisi­erung werden viel zu wenig genutzt.“Die Digitalisi­erung müsse eine Erleichter­ung für Beschäftig­te sein und sie nicht belasten, sagte Fahimi. Wichtig sei es, dass Arbeitgebe­r ihre Beschäftig­ten an den Prozessen beteiligte­n. Dort, wo es einen Betriebsra­t gebe, komme es viel seltener zur Überwachun­g von Arbeitnehm­ern durch digitale Technik. (dpa)

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