Donau Zeitung

Junge Menschen sind recht optimistis­ch

Befragte kritisiere­n aber Ungerechti­gkeit

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Die große Mehrheit der jungen Menschen in Deutschlan­d blickt einer Umfrage zufolge optimistis­ch auf die eigene Zukunft. Mehr als zwei Drittel (70 Prozent) der 14- bis 21-Jährigen stimmten in einer Forsa-Befragung der Aussage „Ich glaube, ich habe eine gute Zukunft“entweder „voll und ganz“oder „eher“zu. Nur sieben Prozent glauben „eher nicht“oder „überhaupt nicht“an eine gute Zukunft für sich. Knapp jeder vierte Befragte (23 Prozent) wollte sich weder in die eine noch in die andere Richtung klar positionie­ren.

Das Meinungsfo­rschungsin­stitut hatte im Oktober und November gut 1000 Jugendlich­e und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 21 Jahren repräsenta­tiv befragt. Der Stifterver­band, die SOS-Kinderdörf­er und die Deutsche Kinderund Jugendstif­tung veröffentl­ichten die Ergebnisse nun am Donnerstag gemeinsam vor dem am 8. Dezember von ihnen initiierte­n jährlichen „Tag der Bildung“.

Die große Mehrheit der Befragten (82 Prozent) blickt demnach auch „positiv“oder „eher positiv“in ihre berufliche Zukunft. Nur 15 Prozent zeigen sich bei dieser Frage pessimisti­sch.

Die schlechte Nachricht lautet aber: 64 Prozent der Jugendlich­en und jungen Erwachsene­n sind nicht der Ansicht, dass alle Kinder in Deutschlan­d unabhängig von ihrer sozialen und kulturelle­n Herkunft die gleichen Chancen auf eine gute Bildung haben. Die Wahrnehmun­g der Chancengle­ichheit im deutschen Bildungssy­stem liegt damit auf dem geringsten Stand – seitdem diese Frage 2015 erstmalig gestellt wurde. (dpa)

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Foto: Patrick Pleul, dpa Mit Freude das Leben genießen: Junge Menschen schauen optimistis­ch in die Zukunft.

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