Armenische Großmeisterin gibt ihr Debüt
Schach: Dennoch verliert Dillingen gegen Altstadt
Sehr zuversichtlich war die erste Mannschaft des Dillinger Schachclubs vor dem Regionaligaspiel gegen Roter Turm Altstadt. Obwohl die Gäste Tabellenführer sind, rechnete sich Dillingen gute Chancen auf einen Erfolg aus. Denn erstmalig konnten sie mit einem starken Team antreten, am Spitzenbrett sogar mit der armenischen weiblichen Großmeisterin Lilit Mrktchian, die mit dem Dillinger Johannes Sperr verheiratet ist.
Die Partie begann auch recht verheißungsvoll. Uli Kapfer hatte nach 13 Zügen eine Figur gewonnen, danach war die Partie entschieden. Am letzten Brett hatte Peter Richtmann mit einem tollen Angriff ein undeckbares Matt auf dem Brett erreicht und holte den zweiten Punkt. Als Lilit Mrktchian ihrem Gegner seine riskante Eröffnung widerlegte und nach 20 Zügen vor einem Figurengewinn stand, gab dieser auf und es stand bereits 3:0 für Dillingen.
Der erste „Schönheitsfehler“passierte Uli Bäuml: Er machte ein paar ungenaue Züge, die sein Gegner zum Sieg ausnützte. Nicht viel los war am Brett von Johannes Sperr. Nach dem Austausch der Damen und mehreren Leichtfiguren einigten sich beide Spieler auf remis. Es war schon fast tragisch, dass es den Leistungsträgern der Dillinger nicht gelang, den Sack zuzumachen. Korbinian Nuber stand merklich besser, fand nicht die besten Züge, geriet in Hinterhalt und musste aufgeben. Nicht viel besser erging es Vitus Lederle. Auch er hatte eine gute Stellung erreicht und spielte ungenau weiter. Trotz langer Spielzeit gelang es ihm nicht mehr, die Partie unentschieden zu halten. Dies gelang auch Arthur Giss in der längsten Partie des Tages nicht. Er hatte einen Bauern verloren und konnte die Partie trotz ungleicher Läufer nicht remis spielen. Somit war die knappe 3,5:4,5-Niederlage besiegelt.