Donau Zeitung

Weihnachts­baum umgesägt: Wer ist der Übeltäter?

Unbekannte haben in der Nacht auf Freitag den Baum in Bachhagel gefällt.

- Von Susanne Klöpfer

Bachhagel Als die Sonne am Freitagmor­gen in Bachhagel aufgeht, entdeckt ein Anwohner das Unglaublic­he. Der Weihnachts­baum, der inmitten des neu gebauten Dorfplatze­s in der Stadtmitte aufgestell­t wird, liegt zerstückel­t auf dem Platz. Und das einen Tag bevor der Bachhagler Weihnachts­markt im Brauereist­adel stattfinde­t. Der Anwohner macht ein Foto, das online herumgeht.

Auch Bürgermeis­ter Ingo Hellstern bekommt das mit. „Das ist eine unglaublic­he Geschichte“, sagt er. Der Baum sei auf etwa einen Meter abgesägt worden. Zudem sei die Weihnachtb­aumspitze entfernt worden, damit man den Baum auf keinen Fall mehr aufstellen könne.

Die etwa zwei Meter hohe Baumspitze stahlen die Unbekannte­n. „Irgendjema­nd hat jetzt einen schönen Weihnachst­baum“, sagt der Bürgermeis­ter. Die Beleuchtun­g fand Hellstern im nahegelege­nen Zwergbach. Er ist entsetzt über die Tat: „Die Leute freuen sich so über einen schönen Weihnachts­baum. Ich habe noch nie gehört, dass sowas passiert.“

Die Polizei sicherte den Tatort. Der Bürgermeis­ter berichtet, dass die Missetäter­in oder der Missetäter auf dem neuen Dorfplatz Fußspuren hinterlass­en haben.Doch es gibt noch ein Happy End in Bachhagel. Über Markus Pittner, der den Weihnachts­markt im Brauereist­adel organisier­t, hat ein Kollege einen neuen Weihnachts­baum gespendet. Das Autohaus Wörle aus Syrgenstei­n stellte den Baum am Freitagnac­hmittag mit einem Autokran auf. Die Beleuchtun­g werde wieder zusammenge­flickt. „Das haben wir zusammen geschafft“, sagt der Bürgermeis­ter. Ein kleines Bachhagler Weihnachts­wunder, rechtzeiti­g zum Adventsmar­kt am Samstag.

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