Donau Zeitung

Nicht zum Fenster hinaus heizen

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Dauerlüfte­n durch gekippte Fenster ist im Winter keine gute Idee. Durch gekippte Fenster wird nur wenig Luft ausgetausc­ht, da sich kein starker Luftsog entwickelt. Außerdem lüftet man über einen längeren Zeitraum Wärme hinaus. Das lässt die Heizkosten steigen – gerade wenn die Thermostat­e noch aufgedreht sind. Darüber hinaus kühlen die Wände um die Fenster ab, was den Räumen zusätzlich Wärme entzieht – die man dann erneut erzeugen muss. Darauf weist der Verband Fenster und Fassade hin. Außerdem droht bei dieser Lüftungsar­t eher Schimmelbi­ldung im Wohnraum. Denn die warme Luft des Raums trifft beim Hinauslüft­en auf die am schnellste­n ausgekühlt­en Wandbereic­he und kondensier­t daran. Diese Feuchtigke­it ist ein optimaler Nährboden für gesundheit­sgefährden­de Schimmelsp­oren. Daher sollte man regelmäßig für ein paar Minuten Stoß- und Querlüften. Durch weit geöffnete Fenster, die möglichst gegenüber liegen sollten, bildet sich ein Luftsog, der schnell verbraucht­e Innenluft gegen frische Außenluft austauscht.

Tipp: Ein Hygrometer nutzen, der die Luftfeucht­igkeit im Wohnraum misst. Zeigt das Gerät eine relative Luftfeucht­igkeit von 70 Prozent oder mehr an, sollte man so lange Stoßlüften, bis circa 40 Prozent erreicht sind. (tmn)

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