Donau Zeitung

Premiere und Rekord für Harry Kane

England besiegt den Senegal mit 3:0

- 1:0 J. Henderson (39.), 2:0 Kane (45.+3), 3:0 Saka (57.) Zuschauer 65.985

Al-Chaur Angeführt von Rekordtorj­äger Harry Kane hat England locker das WM-Viertelfin­ale erreicht und fiebert nun dem Showdown mit Weltmeiste­r Frankreich entgegen. Das Team um Kapitän Kane siegte am Sonntagabe­nd in AlChaur mit 3:0 (2:0) gegen Afrikameis­ter Senegal und bleibt damit bei diesem Turnier ungeschlag­en. Routinier Jordan Henderson (38. Minute), Kane (45.+3) und Bukayo Saka (57.) trafen für die Elf von Cheftraine­r Gareth Southgate. Für den erstmals in Katar erfolgreic­hen Kane war es vor 65.985 Zuschauern das elfte Tor bei großen Turnieren, womit er Gary Lineker als Toptorjäge­r Englands überflügel­te. Die Three Lions sind das einzige europäisch­e Team, das bei der WM 2018, EM 2021 und WM 2022 mindestens das Viertelfin­ale erreichte – bei den vergangene­n beiden Turnieren gelang dann auch der Sprung ins Halbfinale.

Gegen die Franzosen um Superstar Kylian Mbappé wartet allerdings eine deutlich schwerere Aufgabe auf die Engländer, bei denen Dortmunds Jude Bellingham im Al-Bait Stadion nördlich von Doha herausragt­e. England blieb auch im achten WM-Spiel gegen afrikanisc­he Teams unbesiegt und erstmals seit 20 Jahren in drei WMPartien ohne Gegentor. Senegal hielt als vorletzter afrikanisc­her Vertreter 40 Minuten ordentlich mit, wirkte nach dem schnellen Doppelpack kurz vor der Halbzeit aber gebrochen. Anders als bei der WM 2002 gelang diesmal nicht der Einzug in die Runde der letzten Acht, den nun aus afrikanisc­her Sicht nur noch Marokko am Dienstag gegen Spanien schaffen kann.

Schon vor dem Anpfiff erreichte England die erste schlechte Nachricht: Der eigentlich gesetzte Stürmer Raheem Sterling fiel aus persönlich­en Gründen aus. Southgate

war damit gezwungen, seine Stammelf aus den ersten beiden Spielen umzubauen.

Auf den Rängen als auch auf dem Rasen bestimmte der Afrikameis­ter in der ersten halben Stunde das Geschehen. Englands Abwehr hatte mächtig zu kämpfen. Von England und Kapitän Kane, der sich für mehr Räume oft bis zur Mittellini­e fallen lassen musste, war lange nichts zu sehen. Bis kurz vor der Halbzeit: Über Foden, Kane und Bellingham ging es ohne Umwege in die Spitze. Der Dortmunder legte mit großer Präzision quer, dort vollendete Henderson ins lange Eck. Danach änderte sich das Spiel komplett. Die SouthgateE­lf drückte noch vor der Pause auf das zweite Tor. Zunächst vergab Saka nach Kane-Flanke, dann traf der Kapitän nach Vorlage des immer stärkeren Foden selbst. Davon erholte sich Senegal nicht mehr. Nach der Pause drückten weiter die komplett überlegene­n Engländer, die sich mit dem dritten Treffer belohnten. Foden spielte in die Mitte, Saka vollendete. Von diesem Zeitpunkt war nur noch die Höhe des Sieges offen. (dpa)

Tore

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Foto: Pan Yulong, dpa Daumen hoch von Harry Kane aus England.

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