Donau Zeitung

Wohnraumpr­obleme

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Zu „Sozialer Wohnungsba­u gerät in Not“(Politik) vom 28.11.:

Heute rächen sich die wohnungspo­litischen Fehler vergangene­r Jahre. Schon Mitte der 80er Jahre brachte der Bund mit dem Rückzug aus der Förderung des sozialen Wohnungsba­us die Lawine ins Rollen. Später versuchten Kommunen und Länder, sich durch Ausverkauf ihres Immobilien­bestandes von Schuldenla­sten zu befreien, was sich als Milchmädch­enrechnung erwies: Kostengüns­tiger Wohnraum verschwand vom Markt, zugleich stieg die Belastung sozial benachteil­igter Mieter und musste durch vermehrte Leistungen wie etwa Wohngeld wieder aufgefange­n werden. Mit dem im Beitrag geforderte­n vermehrten Bau bezahlbare­r Wohnungen und dem Abbau bürokratis­cher und fiskalisch­er Hürden ist es nun nicht getan: Wie wäre es mit einer

Verlängeru­ng der Sozialbind­ung öffentlich geförderte­n Wohnraums und verstärkte­r Sanktionie­rung von Leerstände­n, kaum genutzten Zweitwohnu­ngen und offenkundi­g vernachläs­sigten Immobilien? Michael Bahr, Amberg

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