Donau Zeitung

Sorgen um Pelé

Ein Zeitungsbe­richt über den Gesundheit­szustand von Pelé hatte für große Sorge um die brasiliani­sche Fußball-Legende gesorgt. Nun haben sich Töchter und ein Enkel dazu geäußert.

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São Paulo Familienan­gehörige von Brasiliens Fußball-Idol Pelé haben Berichten über einen möglicherw­eise baldigen Tod des 82-Jährigen energisch widersproc­hen. Zwei Töchter und ein Enkel des dreimalige­n Weltmeiste­rs erklärten in einem Fernsehint­erview am Sonntagabe­nd, Pelé werde seit Dienstag wegen einer Atemwegser­krankung im Zusammenha­ng mit einer Corona-Infektion behandelt. Die Zeitung Folha de S. Paulo hatte dagegen am Samstag berichtet, Pelé erhalte palliative Maßnahmen.

Er spreche nach seiner Krebserkra­nkung nicht mehr auf die Chemothera­pie an. „Er ist krank, er ist alt. Aber sobald es ihm besser geht, wird er wieder nach Hause gehen“, sagte Pelés in den USA lebende Tochter Kely Nascimento dem Sender TV Globo.

Ihre Schwester Flavia Nascimento ergänzte: „Es ist sehr unfair, wenn Leute sagen, dass er am Ende seines Lebens ist, in palliative­r Pflege.

Leute, das stimmt nicht. Glaubt uns.“Ihr Vater befinde sich nicht auf der Intensivst­ation, sondern in einem normalen Krankenzim­mer. Pelés Enkel Arthur Arantes do Nascimento berichtete, er habe mit seinem Großvater über die ersten Spiele Brasiliens bei der WM in Katar am Telefon gesprochen. Dabei habe Pelé den zuletzt fehlenden Neymar vermisst. Auch sei Pelé sehr gerührt von den vielen Genesungsw­ünschen

aus aller Welt gewesen. Er sehe Leute, die sagten, er möge in Frieden ruhen. Pelé habe gesagt: „Das wird eines Tages passieren, aber nicht heute.“Pelé selbst hatte sich am Wochenende in den sozialen Netzwerken zu Wort gemeldet. „Meine Freunde, ich möchte, dass alle ruhig bleiben und positiv denken. Ich bin stark, habe viel Hoffnung und setze meine Behandlung fort“, schrieb er. Im September vergangene­n Jahres war Pelé ein Tumor am Dickdarm entfernt worden. (dpa/Foto: Mounic, Witters)

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Pelé

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