Donau Zeitung

Umfrage: Merkel würde es nicht besser machen

47 Prozent vertrauen in der Krise eher auf Scholz als auf die Ex-Kanzlerin.

- Von Fabian Kluge

Das Vertrauen der Deutschen in ihre langjährig­e Regierungs­chefin Angela Merkel (CDU) hat offenbar gelitten. 47 Prozent der Bürgerinne­n und Bürger denken nicht, dass sie Deutschlan­d besser durch die aktuellen Herausford­erungen führen würde als der amtierende Kanzler Olaf Scholz (SPD). Das ist das Ergebnis einer repräsenta­tiven Umfrage des Meinungsfo­rschungsin­stituts Civey für unsere Redaktion. Jede und jeder Dritte glaubt sogar, dass sie „auf keinen Fall“eine bessere Krisenmana­gerin wäre. 41 Prozent der Befragten sind hingegen anderer Meinung und halten Merkel für die bessere Kanzlerin in unruhigen Zeiten. Der Rest ist unentschlo­ssen.

Merkel galt lange Jahre als ausgewiese­ne Krisen-Kanzlerin, weil in ihre 16-jährige Amtszeit etwa die Finanzkris­e, die Atomkatast­rophe von Fukushima und die politische­n Verwerfung­en rund um das Jahr 2015 fielen, als viele Geflüchtet­e nach Deutschlan­d kamen. Nach dem Ende ihrer Regierungs­zeit wurde sie für ihre Russland-Politik heftig kritisiert. Seit einem Jahr regiert nun eine Koalition aus SPD, Grünen und FDP unter der Führung von Olaf Scholz. Die Ampel-Koalition ist ebenfalls mit vielen Problemen konfrontie­rt. Der russische Krieg gegen die Ukraine befeuerte etwa die Inflation und die Energiekri­se.

Lesen Sie im Leitartike­l, warum Merkels Ansehen so schnell verloren ging. Auf der Dritten Seite steht, warum Scholz’ Zeitenwend­e stockt. Und in der Politik finden Sie ein Zwischenze­ugnis für alle Ministerin­nen und Minister der Ampel.

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Foto: Stefan Bonnes, Ipon/Imago Licht und Schatten: Die Regierung von Olaf Scholz – auf unserem Bild bei einer Kabinettss­itzung Anfang November – hatte es in ihrem ersten Jahr wahrlich nicht leicht. Dennoch hätte manches besser gehen können.

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