Förderungen können einen Weg aufzeigen
Wer im Supermarkt einkaufen geht, kann sich heutzutage entscheiden, zu welchen Produkten er greift. BioKennzeichnungen, Tierwohl-Kategorien und Herkunftsland geben Hinweise auf die Qualität von Fleisch, Milch und Eiern, Getreide und Zucker. Und sie lenken den Blick auf das, was jeder und jede einzelne sowie die ganze Gesellschaft braucht. Angefangen von einer intakten Natur, die wahrhaft nährende Nahrung ermöglicht, bis hin zu glücklichen Bauern, Tieren und Kunden.
Mit Förderungen haben Politiker europaweit bereits Mitte des vergangenen Jahrhunderts bewusst Einfluss auf die Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln und die Entwicklung der Landwirtschaft genommen. In den folgenden Jahrzehnten änderte sich immer mal wieder der Hauptfokus. Geblieben aber ist eine durchgängige finanzielle Unterstützung der Bauern, die gleichzeitig Wege aufzeigte.
Jetzt zeigt der Weg verstärkt in eine ökologische Ausrichtung. Konkret sind Förderungen verpflichtend gebunden an Auflagen, die der Natur und dem Tierwohl und damit dem Menschen und der Erde dienen. Für einen Einstieg in die richtige Richtung klingt das gut. Gleichzeitig ist es an der Zeit, dass Bauern mittel- und langfristig davon wegkommen, sich und ihr Einkommen vorwiegend nach äußeren Bestimmungen ausrichten. Die Förderung von Biogas und der damit verbundene extreme Maisanbau zeigen, wohin das führen kann.
Wünschenswert ist vielmehr, dass Bauern mit Verstand und Herz ganz selbstverständlich wohlbringende Nahrung auf den Weg bringen – das Wohl bringen für Mensch, Tier und Natur. Wenn Förderungen dazu Impulse geben, ist das erfreulich. Und wenn wir alle als Kunden bewusst einkaufen, umso erfreulicher und wirkungsvoller.