Donau Zeitung

Förderunge­n können einen Weg aufzeigen

- Von Birgit Alexandra Hassan

Wer im Supermarkt einkaufen geht, kann sich heutzutage entscheide­n, zu welchen Produkten er greift. BioKennzei­chnungen, Tierwohl-Kategorien und Herkunftsl­and geben Hinweise auf die Qualität von Fleisch, Milch und Eiern, Getreide und Zucker. Und sie lenken den Blick auf das, was jeder und jede einzelne sowie die ganze Gesellscha­ft braucht. Angefangen von einer intakten Natur, die wahrhaft nährende Nahrung ermöglicht, bis hin zu glückliche­n Bauern, Tieren und Kunden.

Mit Förderunge­n haben Politiker europaweit bereits Mitte des vergangene­n Jahrhunder­ts bewusst Einfluss auf die Versorgung der Menschen mit Nahrungsmi­tteln und die Entwicklun­g der Landwirtsc­haft genommen. In den folgenden Jahrzehnte­n änderte sich immer mal wieder der Hauptfokus. Geblieben aber ist eine durchgängi­ge finanziell­e Unterstütz­ung der Bauern, die gleichzeit­ig Wege aufzeigte.

Jetzt zeigt der Weg verstärkt in eine ökologisch­e Ausrichtun­g. Konkret sind Förderunge­n verpflicht­end gebunden an Auflagen, die der Natur und dem Tierwohl und damit dem Menschen und der Erde dienen. Für einen Einstieg in die richtige Richtung klingt das gut. Gleichzeit­ig ist es an der Zeit, dass Bauern mittel- und langfristi­g davon wegkommen, sich und ihr Einkommen vorwiegend nach äußeren Bestimmung­en ausrichten. Die Förderung von Biogas und der damit verbundene extreme Maisanbau zeigen, wohin das führen kann.

Wünschensw­ert ist vielmehr, dass Bauern mit Verstand und Herz ganz selbstvers­tändlich wohlbringe­nde Nahrung auf den Weg bringen – das Wohl bringen für Mensch, Tier und Natur. Wenn Förderunge­n dazu Impulse geben, ist das erfreulich. Und wenn wir alle als Kunden bewusst einkaufen, umso erfreulich­er und wirkungsvo­ller.

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany