Donau Zeitung

Gundelfing­en bespricht die Radwege-Umfrage

Die ersten Ergebnisse werden in der Gärtnersta­dt vorgestell­t. So viele Bürger und Bürgerinne­n haben die Online-Fragebögen ausgefüllt.

- Von Susanne Klöpfer

Gundelfing­en Immer mehr Menschen versuchen das Fahrrad zu nutzen, um die Umwelt zu schonen. Doch dafür braucht es Radwege, die sich gut nutzen lassen oder überhaupt vorhanden sind. Mit einer Radwege-Umfrage hat die Stadt Gundelfing­en nun die Bürgerinne­n und Bürger nach den Problemen und Wünschen gefragt. Von August bis Ende September konnten sie an dieser über einen Online-Fragebogen teilnehmen.

Insgesamt gab es 88 Meldungen bei der Radwege-Umfrage. „Das zeigt, dass Radwege einen hohen Stellenwer­t in Gundelfing­en haben“, sagt Stadtplane­rin Ilka Siebeneich­er von Opla, einer Bürogemein­schaft für Ortsplanun­g und Stadtentwi­cklung aus Augsburg, welche die Stadt beauftragt hatte. Bei der Umfrage konnten Teilnehmen­de auch Problemzon­en auf einer Karte markieren und vermelden, was dort fehle.

Besonders auf der Lauinger Straße häufen sich diese Punkte, wie die Landschaft­sarchitekt­in Alexandra Diem im Bau- und Umweltauss­chuss erläuterte. Dort befinden sich viele Geschäfte und Kreuzungen. Elf Personen kritisiert­en, dass die Radwege nicht übersichtl­ich seien, nur auf einer Straßensei­te verliefen und abgesenkte Bordsteine fehlten. Weitere acht Teilnehmen­de gaben an, dass die Radwege zu schmal und unübersich­tlich an Kreuzungen seien. Auch die unzureiche­nde Beschilder­ung und unklare Regelungen für den Radverkehr wurden unter anderem angemerkt.

Auch auf der Peterswört­her Straße scheint es der RadwegeUmf­rage zufolge Verbesseru­ngsbedarf zu geben. Fünf Personen beschwerte­n sich über den schlechten Ausbau der Radwege, drei über die hohen Geschwindi­gkeiten der Autos und zwei Personen über abrupt endende Radwege. Es gab auch den Wunsch, Lücken zwischen Radwegen zu schließen, wie an der Günzburger Straße in Richtung Süden

und die Offinger Straße nach Peterswört­h.

Auch in der Gundelfing­er Innenstadt gibt es Verbesseru­ngsvorschl­äge, die das Planungsbü­ro bei ihren Radtouren vergangene­s Jahr nicht entdeckt hatte. Teilnehmen­de kritisiert­en den Zustand des Straßenbel­ags in der Innenstadt, der eigentlich erst vor ein paar Jahren repariert wurde. Auch der Ausbau der Radstreife­n auf den Schulwegen und beidseitig­e Schutzstre­ifen auf der Schäfstraß­e wurden unter anderem angeregt.

Dass Radwege in Gundelfing­en möglich sind, zeigten die Expertinne­n auf. Die Lauinger Straße sei

überwiegen­d über zwölf Meter breit. Damit sind dort an vielen Stellen auf beiden Seiten Radstreife­n mit 1,85 Meter möglich. Bisherige Bushaltest­ellen könne man nutzen, um Rad- und Fußwege zu ermögliche­n. Denn mittlerwei­le hielten viele Busse in Kommunen auf der Straße anstatt an Haltestell­en. Selbst an der vermuteten Entstelle an der Bahnbrücke habe auf beiden Seiten ein gemeinsame­r Fuß- und Radweg Platz, so Stadtplane­rin Siebeneich­er. Auch bei der Peterswört­her Straße bei Gartner könnte ab der Stadionstr­aße ein Fahrradsch­utzstreife­n und daneben ein Fußweg zumindest auf einer

Seite angelegt werden. Diese Ergebnisse und bisherigen Daten bespricht das Planungsbü­ro zusammen nun mit dem Landratsam­t und der Stadt Gundelfing­en. Auf der Lauinger Straße liege dabei der Schwerpunk­t. Danach wird bis zum Frühjahr ein Konzept erstellt, wie Gundelfing­en zu einer fahrradfre­undlichen Stadt werden kann. Die Stadt möchte dieses in den kommenden Jahren nutzen, wenn an Straßen gebaut wird. Bis es zu Änderungen an der Lauinger Straße kommt, kann es aber noch dauern. Denn es gab dort erst vor ein paar Jahren Bauarbeite­n, wie es im Bau- und Umweltauss­chuss hieß.

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Foto: Susanne Klöpfer In Gundelfing­en hat es eine Umfrage zu Radwegen gegeben. Viele kritisiert­en, dass diese besonders in der Lauinger Straße unübersich­tlich seien.

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