Gerüstet für die Anforderungen der Landwirtschaft
Regierungspräsident Lohner jungen Landwirten und Bäuerinnen ihre Meisterbriefe.
Landkreis Dillingen Regierungspräsident Erwin Lohner hat in diesen Tagen an sieben Landwirtschaftsmeisterinnen und 47 Landwirtschaftsmeister aus dem Regierungsbezirk Schwaben die Meisterbriefe übergeben. Elf Meisterinnen und Meister erhielten darüber hinaus als Anerkennung für ihre besonderen Leistungen den Meisterpreis. Lohner gratulierte den erfolgreichen Absolventen: „Sie haben sich vielen Mühen und Herausforderungen gestellt und geben damit ein Signal, dass Sie trotz schwieriger Rahmenbedingungen Zukunftschancen in Ihrem Beruf sehen. Dafür sind Sie jetzt bestens gerüstet“betonte der Regierungspräsident.
Lohner, der aus Gundelfingen stammt, appellierte an die frischgebackenen Meisterinnen und Meister, das erworbene Wissen und die Liebe zum Beruf an junge Berufsanfänger weiterzugeben. Die Zahl der Ausbildungsverhältnisse in Schwaben habe sich in den letzten Jahren positiv entwickelt. Im Herbst 2022 haben 136 junge Menschen eine landwirtschaftliche Ausbildung begonnen.
Alle erfolgreichen bayerischen Absolventen von Fortbildungsprüfungen, so auch die frischgebackenen Landwirtschaftsmeister aus Schwaben, erhalten den Meisterbonus der Bayerischen Staatsregierung in Höhe von 2000 Euro als Anerkennung für ihren Einsatz und ihr Durchhaltevermögen.
Die Festrede hielt Pfarrer Walter Engeler, Hesselberg, der Leiter der Landwirtschaftlichen Familienberatung Hesselberg. Vermehrte bürokratische Auflagen, der Druck durch den Klimawandel, Unsicherheiten auf politische Vorgaben und das schwindende Ansehen in der Bevölkerung üben laut Pressemitteilung einen enormen psychischen Druck auf die betroffenen Familien aus. Pfarrer Engeler stellte daher die Frage „Wie Betrieb und Familie in Einklang bringen“in den Mittelpunkt seiner Rede.
Der Referent rief dazu auf, Konflikte anzunehmen und auch auszutragen. „Haben Sie keine Angst vor Veränderungen und richten Sie Ihren Betrieb so aus, dass er zu Ihnen passt!“, so Pfarrer Engeler zu den jungen Meisterinnen und Meister.
Landwirtschaftsmeister Marcus Haug führte in seinem Rückblick aus, dass die Fachschulzeit und die Meisterprüfung zwar mit vielen Anstrengungen und Mühen verbunden waren, ihm und seinen Jahrgangskollegen aber wertvolle Erfahrungen brachte. (AZ)