Fettes Fest
Für all die Bonvivants ist Weihnachten bekanntlich auch das Fest des Futterns. Gülden glänzende Gänsekeulen, confierte Entenbrüste, Trüffelsößchen, BratapfelCrème-Brûlées… Die Liste der Leckereien, die das Fest noch ein bisschen froher machen, ließe sich noch lange fortsetzen.
Doch mit jedem Bissen knuspriger Entenhaut, mit jedem Schluck Eierlikör-Grog, mit jedem ButterPlätzchen wächst ein bisschen das schlechte Gewissen. Denn das alles ist ja leider auch eines: festlich glänzendes Hüftgold. Oh, du fettige Weihnachtszeit.
Zum Glück gibt es Studien, die in Zeiten des Zweifelns dem Gewissen ein Geschenk machen. Ein Forscherteam der Universität in South Carolina hat nämlich herausgefunden, dass man über die Weihnachtsfeiertage trotz der ganzen Völlerei gar nicht so viel zunimmt wie befürchtet. Nur 370 Gramm sollen es im Schnitt sein. Klingt doch akzeptabel. Darauf ’nen Lebkuchen.
Und überhaupt: Wer sagt denn, dass es vor allem all die Köstlichkeiten sind, die für unerwünschte Kilos verantwortlich sind? Ein Dominostein etwa, dieses schmelzzarte Schokoladen-Schichtwerk, hat gerade einmal rund 50 Kalorien – genauso viel wie zwei mittelgroße Karotten. Na? Was nehmen Sie? Schwere Entscheidung, oder?
Also: Verzichten? Mitnichten! Das Gute ist ja außerdem: Selbst, für den, der es an Weihnachten ein bisschen übertrieben hat, gibt es ja immer noch Silvester, wo man sich ein paar gute Vorsätze – weniger essen, mehr bewegen, die alte Leier eben – zurechtlegen kann. Natürlich erst nach einem deftigen Jahres-Final-Mahl mit kiloweise Raclettekäse. Man gönnt sich ja sonst nichts.