Donau Zeitung

Klimabäume für Lauingen

Was der neue Hain mit Radfahren zu tun hat

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Lauingen Reges Treiben herrschte Anfang Dezember auf der Grünfläche zwischen Schabringe­r Straße, Lindenstra­ße und Härtsfeldw­eg. Dort wurde vom Städtische­n Bauhof Lauingen, unterstütz­t durch die Baumschule Bunk, der Lauinger Klimahain mit zehn Bäumen und mit rund 2500 Blumenzwie­beln angelegt.

Zu Schaufeln und Pflanzkell­en griffen auch Stadtratsm­itglieder und Lauingens Bürgermeis­terin Katja Müller. Der Klimahain ist der Beitrag der Stadt Lauingen für die Aktion Stadtradel­n. Im Rahmen der Kampagne der Initiative Klima-Bündnis radelten 192 Aktive aus 16 Lauinger Teams innerhalb von drei Wochen stolze 58.094 Kilometer und sparten so rund neun Tonnen C02 ein. Statt Präsente für einzelne Teilnehmer sicherte die Rathausche­fin „als Zeichen für den Klimaschut­z“die Pflanzung neuer Bäume zu. Der Zusage folgten jetzt Taten: Gepflanzt wurden Eisenholzb­äume, Rotahorn, Zieräpfel und Baummagnol­ie, alles sogenannte Klimabäume. „Die Arten sind hitzetoler­ant, frosthart, salztolera­nt mit schlankem Wuchs und wenig Wurzelerhe­bung Richtung Gehweg“, sagt Ronald Lutz, zertifizie­rter European Tree Worker. Bisher befand sich eine Birke auf dem Grünstreif­en, die musste aufgrund von Hitzeschäd­en gefällt werden. Jeder der zehn neu gepflanzte­n Klimabäume bindet jährlich im Durchschni­tt zehn Kilogramm klimaschäd­liches C02, „das reduziert den C02-Fußabdruck unserer Stadt und ist ein kleiner, aber wichtiger Schritt, um dem Klimawande­l zu begegnen“, so die Rathausche­fin in einer Pressemitt­eilung der Stadt.

Dazu kamen rund 2500 Blumenzwie­beln in den Boden, darunter Riesenzier­lauch, Wildtulpen, Hyazinthen und Krokusse. Die gepflanzte­n Winterling­e werden schon bald ihre gelben Blüten zeigen, später im Jahr wird es dann zur Blütezeit richtig bunt werden auf dem neuen Klimahain.

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