Wege zu einem gesunden Leben
Mehr als 50 Aussteller aus der Region präsentieren beim „Großen Gesundheitstag“ihr Angebot. Es gibt bei „Höchst@ in Balance“Kurse von richtiger Atmung bis Waldbaden.
„Höchst@ in Balance“ist das Motto am Sonntag beim großen Gesundheitstag im Höchstädter Schloss. „Wir haben mehr als 50 Aussteller“, sagt Kristina Reicherzer vom Bezirk Schwaben, der wie die Bayerische Schlösserverwaltung und das Schlosscafé die Veranstaltung des Förderkreises Schloss Höchstädt unterstützt. Es gebe dieses Mal große Neuerungen im Bereich der angebotenen Kurse, für die sich Interessentinnen und Interessenten schon im Voraus anmelden mussten. Sportkurse wie Yoga, Piloxing oder Übungen für einen starken Beckenboden werden angeboten. Wellness in jeglicher Art kommt nicht zu kurz, ebenso wie die Themen Meditation, Ernährung, Resilienz, Stressmanagement und Lebensenergie oder Waldbaden.
Auch die Palette der Ausstellenden ist im Höchstädter Schloss breit gefächert. Darunter befänden sich Einrichtungen wie die Kreiskliniken und die AOK Bayern, aber auch „alternative“Angebote, sagt Reicherzer. Dabei sind auch Donautal-Aktiv oder die SSV Höchstädt, die mit Angeboten wie „Nappy Dancers“, einer Tanzstunde für die ganz Kleinen, neue Mitglieder anwerben möchte und die Sportarten des Vereins aufzeigt.
Ein weiterer zentraler Punkt des Gesundheitstags sei außerdem, dass „sich die Aussteller untereinander vernetzen können“, sagt Reicherzer. Und dass die Menschen, die das Schloss am Gesundheitstag besuchen, erfahren, was es in der Umgebung so alles an Angeboten gibt. „Hier kann man sich das alles unverbindlich anschauen“, sagt Roswitha Riedel vom Organisationsteam. Der große Wunsch sei, dass das Schloss belegt und von Dritten genutzt wird. Zum Viererteam, das den Gesundheitstag organisiert hat, zählen zudem Natascha Kirner und Charlotte Rossmeisl.
Rund 500 Besucherinnen und Besucher schlendern im Lauf des Tages durch die Ausstellerräume, die im Schloss verteilt sind. Im Rittersaal begrüßen bunte Bilder die Gäste, es riecht nach Räucherstäbchen und ätherischen Ölen, die auch an den Ständen verkauft werden. Im Gang gegenüber reicht das Angebot von „Schattenboxen“bis Wassersport. In der Ausstellungshalle im Erdgeschoss steht eine Liege an der Wand, auf der eine Frau mit geschlossenen Augen und einem Kopfhörer auf den Ohren liegt. Das Gerät gehört zur Wertinger Salzgrotte und soll das Wohlbefinden steigern – die Technik sei hoch kompliziert, heißt es vom Betreiber. Daneben stehen eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter des Donaualtheimer Holzbauunternehmens Schwertberger. Sie betreiben ein Gewinnspiel, die Preise stammen von den Ausstellenden.
Die Syrgensteinerin Silke Blum ist zusammen mit Silvia Hellstern bei der Veranstaltung zu Besuch. Sie interessieren sich für die Angebote
der Ausstellenden, wollen sich aber auch mit ihnen austauschen. Beide sind als Heilpraktikerinnen tätig. „Der Austausch ist unheimlich wichtig“, sagt Hellstern. Beide könnten sich gut vorstellen, beim nächsten Mal nicht nur als Gäste, sondern als Ausstellerinnen vor Ort zu sein, erzählen sie. Im zweiten Stock schlendert Felix Maier durch die Gänge. „Ich habe dazu gar keinen Bezug“, sagt er, findet den Besuch vor Ort aber trotzdem
„entspannend und angenehm“. Er begleite seine Mutter, die sich für den Gesundheitstag im Schloss interessiert. Größer könne „Höchst@ in Balance“in den kommenden Jahren nicht mehr werden, erklärt Kristina Reicherzer vom Bezirk Schwaben, denn die Kapazitäten seien ausgeschöpft. „Wir mussten auch einigen Ausstellern Absagen erteilen.“Mit der Besucherzahl sei das Organisationsteam sehr zufrieden, „es ist die ganze Zeit was los“.