Wie Radiomacher arbeiten
Alexander Hölzle plaudert am 21. April im Wertinger Radio- und Telefonmuseum
Dr. Alexander Hölzle, der selber schon am Mischpult bei einem Radiosender seine „Sprüchlein“durch den Äther schickte, plaudert am Sonntag, 21. April, um 15 Uhr in Wertingen aus seinen Radiosprecher-Erfahrungen. Wieder einmal ein interessanter Vortrag mit Bild und Hörbeispielen im Radiound Telefonmuseum in der FeréStraße 1.
Wie arbeiten die Radiomacher, um sich von der Konkurrenz abzuheben? Und wie wird hinter den Kulissen getrickst? Es gibt einen Streifzug durch die Radiolandschaft mit wehmütigen Erinnerungen an das alte Dampfradio. Mitunter genügt es nicht, mit der lustigsten Morning– show, dem Super-Hit-Mix, dem schnellsten Verkehrsservice und der heiteren Wetterfee auf Sendung zu gehen. Die Programmmacher bei den Hitdudlern müssen sich etwas Besonderes einfallen lassen und gehen dabei oft bis an die Schmerzgrenze. Auch sonst gibt es allerlei Tricks hinter den Kulissen, um mit der Konkurrenz mithalten zu können.
Ist das wirklich mein Sender? Ist da wirklich jemand im Studio? Und weshalb hört sich der Song im Radio anders an als auf meiner CD? Solche
Fragen werden bei der Vortrag beantwortet, der in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zusamtal stattfindet. Der Eintritt frei.
Jeden 3. Sonntag des Monats von 14 bis 17 Uhr ist das Wertinger Radiound Telefonmuseum für alle geöffnet. In sieben Räumen stehen etwa 600 Grammolas, Grammofone, Radiodetektoren, Röhrenradios, Musik-Fernsehtruhen, Tonbänder und drei Musikboxen, die bestaunt und gehört werden können.
Im Telefonmuseum, das dort ebenfalls in einem großen Raum untergebracht ist, können Telefone von 1898 bis 1980, Drehwähler, Fernschreiber, Morseapparate und vieles mehr in Aktion beobachtet und ausprobiert werden. Der Eintritt ist frei. (AZ)