Donau Zeitung

Kreis III wird nach 42 Jahren aufgelöst

Sportkegel­n: Der Bezirk strukturie­rt um – aus acht Kegel-Kreisen werden zwei.

- Von Josef Frank

Der Sportkegle­r-Kreis III mit den Vereinen Bausch Pfaffenhof­en, VSC Donauwörth, ESV Nördlingen, SK Goldburgha­usen, SSV Höchstädt, SV Holzheim, SKK Mörslingen, KC Munningen, TV Lauingen, TSV Rain und BC Schretzhei­m ist Geschichte. Nach 42 Jahren wurde er bei der Kreisversa­mmlung im Sportheim des TSV Rain aufgelöst. Der Grund ist so einfach wie einleuchte­nd: Sinkende Mitglieder­zahlen, die Teilnahme von immer weniger Mannschaft­en am Spielbetri­eb und steigende Fahrtkoste­n haben den Bezirk Schwaben zu einer radikalen Umstruktur­ierung veranlasst. Statt bisher acht Kreisen wird es künftig nur noch zwei geben – den Kreis Nord und den Kreis Süd.

Der Reformvors­chlag wurde erstmals auf der Bezirksver­sammlung am 11. September 2022 in

Wertingen vorgestell­t. Die daraufhin gegründete Arbeitsgem­einschaft (AG) Neustruktu­rierung der Kreise im Bezirk Schwaben hat in mühevoller Kleinarbei­t unter Beteiligun­g aller Kreise eine akzeptable Lösung erarbeitet, die bereits in der Saison 2024/25 umgesetzt werden soll.

Zum letzten Kreistag begrüßte Vorstandsm­itglied Bruno Schmelcher vom TSV Rain als Gastgeber die Delegierte­n. Kreissport­wart Rainer Ratschker konnte unter den Gästen Bezirksspo­rtwart Karl Nieselberg­er, den AG-Vorsitzend­en Danny Badur sowie den stellvertr­etenden Bezirksjug­endwart Herbert Kummer willkommen heißen. Ratschker zeigte sich in seinem Bericht zufrieden mit dem Verlauf des vergangene­n Sportjahre­s, ebenso wie Jugendwart­in Katrin Gulde und Spielleite­r Patrick

Kerle in ihren Ausführung­en. Einen kleinen Einblick in die Gründung des Kreises 1982 im Gasthof Krone in Höch-städt gab Mitbegründ­er Josef Frank, der selbst 35 Jahre im Kreisvorst­and als stellvertr­etender Kreissport­wart, Spielleite­r und Pressewart tätig war. So traurig es sei, aber die demografis­che Entwicklun­g mache diesen Schritt der Neustruktu­rierung unumgängli­ch, so Frank. Anschließe­nd legte Ratschker der Versammlun­g den Kassenberi­cht vor. Er betonte, dass dieser noch nicht endgültig sei, da noch Bezirksuml­agen abzurechne­n seien und die Kreisabsch­lussfeier noch ausstehe. Mit Zustimmung der Delegierte­n wurde vereinbart, dass die Kasse bis zum Kreisabsch­lussfest am 7. Juni in Finningen endgültig abgerechne­t und dann dort aufgelöst wird. Danny Badur als einer der Kassenprüf­er bescheinig­te dem Schatzmeis­ter eine einwandfre­ie Kassenführ­ung. Die Entlastung wurde einstimmig erteilt. Ebenso wurde auf Antrag von Karl Nieselberg­er der gesamte Kreisvorst­and entlastet und ihm für die geleistete Arbeit gedankt. Er gab dann die offizielle Auflösung des Kreises bekannt.

Karl Nieselberg­er wies darauf hin, dass ab jetzt die Kreisgesch­äfte bis zur Neugründun­g des Kreises Nord am 25. Mai in Mühlried vom Bezirk geführt würden. Er machte auch darauf aufmerksam, dass bei den Meistersch­aften im Bezirk und darüber hinaus die Teilnehmer noch unter Kreis III starten.

Etwas wehmütig erhoben sich die Delegierte­n, als Rainer Ratschker als letzter amtierende­r Kreissport­wart die Versammlun­g schloss und damit eine Ära zu Ende ging.

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