Donauwoerther Zeitung

Lieder der Waterkant

Knut Kiesewette­r 75-jährig gestorben

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Garding/Hamburg Der deutsche Liedermach­er Knut Kiesewette­r ist im schleswig-holsteinis­chen Garding 75-jährig gestorben. Er hatte rund 800 Lieder geschriebe­n – auch für andere Künstler wie die dänische Schlagersä­ngerin Gitte Haenning.

„Ich mache alles, was ich glaube zu können“, hatte Kiesewette­r einst gesagt. Seine Karriere startete er bereits als Schüler: So stand er mit 15 Jahren erstmals als Musiker auf einer Bühne. Mit 18 trat er im Hamburger „Indra“gemeinsam mit den damals noch weithin unbekannte­n Beatles auf.

Nachdem er sich komponiere­n und texten selbst beigebrach­t hatte, veröffentl­ichte Kiesewette­r mit 19 Jahren seine erste Single. Als Produzent arbeitete er mit Kollegen wie Hannes Wader, Volker Lechtenbri­nk und Fiede Kay zusammen. Beim öffentlich­rechtliche­n Fernsehen moderierte er eine eigene Serie und verdiente sein Geld auch mit Ostfriesen­witzen. In den 80er Jahren unterricht­ete Kiese- wetter Liedkompos­ition an der Hamburger Musikhochs­chule. Mit plattdeuts­chen Liedern war er schon in den 70er Jahren zum „Platten-Millionär“geworden.

2006 hängte Kiesewette­r seinen Job als Profi-Musiker an den Nagel, um das Rentner-Dasein in Garding zu genießen. „Am Bekanntsei­n störte mich immer das Bekanntsei­n“, sagte er einmal.

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Knut Kiesewette­r

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